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Neu im Kino «Missing Link»: Eine haarige Reise ans andere Ende der Welt

Dieser Film behauptet: Bigfoot und Yeti sind verwandt.

Mr. Link ist einsam. Mr. Link ist zweieinhalb Meter gross und 300 Kilo schwer. Mr. Link ist der letzte seiner Art. Der haarige Bigfoot ist in diesem Film das sogenannte Missing Link, die Verbindung zwischen Menschen und Tier.

Drei Figuren aus Animationsfilm
Legende: Ein ungleiches Trio mit dem selben Ziel: Forscher Sir Lionel Frost, Mr. Link und Abenteurerin Adelina Fortnight (von links). Praesens-Film

Der mystische Kreaturen-Forscher Sir Lionel Frost entdeckt Mr. Link im nordamerikanischen Wald. Zusammen mit der taffen Abenteurerin Adelina Fortnight machen sie sich auf den Weg ans andere Ende der Welt. Im Himalaya-Gebirge sollen noch Yetis leben – entfernte Verwandte von Mr. Link.

Doch die Suche nach den Yetis ist voller Gefahren. Bösewichte wollen die Mission um jeden Preis verhindern.

Das amüsanteste Zitat

Affenartige Kreatur und Mensch Animation
Legende: Es gab über 100 Sets und 65 verschiedene Drehorte. Praesens-Film

Der haarige Bigfoot Mr. Link ist auf die Hilfe des Mythen-Forschers Sir Lionel Frost angewiesen:

Mr. Link: «Ich bin einsam. Ich bin der letzte meiner Art, aber auf der anderen Seite der Welt berichten sie von diesem Geschöpf.»

Sir Lionel Frost: «Der Yeti.»

Mr. Link: «Ich glaube, diese Yetis sind meine Verwandten. Können Sie mich zu ihnen führen?»

Sir Lionel Frost: «Du hast darauf mein Wort!»

Mr. Link: «Gut. Wie lautet es?»

Sir Lionel Frost: «Was?»

Mr. Link: «Das Wort.»

Sir Lionel Frost: «Nein, das ist eine Redewendung.»

Mr. Link: «Klingt gut. Wie lautet es?»

Der Regisseur

Porträt Mann
Legende: Chris Butlers Regiedebüt «ParaNorman» war 2013 für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert. Getty Images / John Lamparski

«Missing Link» ist der zweite Film des britischen Regisseurs Chris Butler. Der 45-Jährige hat bei diesem Stop-Motion-Film gleich drei wichtige Aufgaben übernommen: Er hat die Figuren entworfen, das Drehbuch geschrieben und Regie geführt.

Sein Regiedebüt feierte der Filmemacher 2012 mit dem Animationsfilm «ParaNorman» und erhielt dafür eine Oscar-Nomination.

Fakten, die man wissen sollte

Adelina Fortnight mit hochgestecktem Haar und hochgeschlossenem rotem Kleid.
Legende: Die Figur der Adelina Fortnight ist dem Gibson-Girl nachempfunden. Praesens-Film

Der Stop-Motion-Film lebt von seinen einzigartigen Figuren. Für «Missing Link» wurden ganze 182 geschaffen.

Bei der taffen Abenteurerin Adelina Fortnight hat sich der Filmemacher Chris Butler vom Gibson-Girl inspirieren lassen. Das Gibson-Girl ist nach seinem Erfinder Charles Dana Gibson benannt.

Der US-Amerikaner war Cartoonist. Seine grössten Erfolge feierte er Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. In seinen Zeichnungen tauchte wiederholt ein bestimmter Frauentyp auf.

Der verkörperte die elegante und selbstbewusste junge Dame der Oberschicht. Typisch für den Gibson-Look war die Hochsteckfrisur, der lange Hals und das Korsett.

Das Urteil

Animationsfigur affenartig
Legende: Eine herzige Kreatur. Praesens-Film

Der Animationsfilm überzeugt mit witzigen Dialogen, Situationskomik und ausdrucksstarken Figuren. Die Filmsets sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Ausserdem stellt der Film die Frage, die viele schon mal beschäftigt hat: wo gehöre ich eigentlich hin? «Missing Link»: ein Film für die ganze Familie.

Kinostart: 30.05.2019

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