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Film & Serien «Uhrwerk Orange»

«Uhrwerk Orange» ist Science-Fiction von gestern, die tatsächlich zukunftsweisend geblieben ist. Stanley Kubricks düstere Vision besticht auch 40 Jahre nach ihrer umstrittenen Uraufführung mit eigenwilliger Ästhetik, Sprache und rabenschwarzem Humor.

Sendeplatz

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Freitagnacht um 00:30 Uhr auf SRF 1

Teenager Alex (Malcom McDowell) lebt in London einer nahen Zukunft. Er ist Leader der Droogs, einer ultrabrutalen Jugendbande. Wenn er nicht gerade dabei ist, Menschen zu vergewaltigen und zu töten, hängt er am liebsten mit seinen Droogies Dim (Warren Clarke), Georgie (James Marcus) und Pete (Michael Tarn) in der «Milchbar» ab. Seine Lust an Mord und Totschlag kennt keine Grenzen, Ethik und Mitgefühl sind ihm gänzlich fremd.

Hobbys: Mord, Nötigung, Ludwig van Beethoven

Ein Mann mit Elektroden auf dem Kopf.
Legende: Unkonventionelle Therapie. Malcolm McDowell als Alex. SRF/Warner Bros International Television

Die grösste Freude neben Mord und Nötigung bereitet ihm die Musik Ludwig van Beethovens, dessen Klänge ihm jedes Mal «einen Schauer des Entzückens runterjagen». Doch nach einer besonders üblen Gewaltorgie wird Alex, nachdem ihn seine Mit-Droogies der Polizei ans Messer geliefert haben, festgenommen und als unverbesserlicher Mörder für 14 Jahre ins Gefängnis gesteckt. Dort zeigt sich Alex anpassungsfähig. Als er erfährt, dass für eine experimentelle Therapie, die krankhafte Gewalttäter von ihrer Sucht kurieren soll, Testpersonen gesucht werden, meldet sich Alex sofort. Immerhin winkt freiwilligen Teilnehmern die vorzeitige Entlassung.

Fatale Heilung

Die Behandlung verläuft erfolgreich und erweist sich gerade deshalb als fatal. Alex, zum willenlosen Wesen umgemodelt, ist nun jede Gewalthandlung unmöglich. So wird er nach seiner Freilassung zum wehrlosen Opfer all jener, die sich in irgendeiner Form an ihm rächen oder schadlos halten wollen. Die erhoffte Freiheit wird zum Horrortrip.

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