«Ich hasse Weihnachten. Ich hasse euch alle!» Der kleine Max mag den Heiligen Abend nicht. Er ist wütend auf seine ewig streitende Familie und seine nervigen Cousinen. Diese machen sich über ihn lustig, weil er dem Weihnachtsmann eine Wunschliste geschrieben hat. Max zerreisst seine Liste und wirft sie aus dem Fenster. Das hätte er besser nicht getan. Mit seinem Zorn hat er den bösen Krampus zum Leben erweckt.
Im grausigen Hollywood-Märchen «Krampus» ist jetzt der Teufel los. Die Schreckgestalt hat einen heftigen Wintersturm mitgebracht. Es gibt weder Strom noch Wasser. Krampus und seine düsteren Helfer kommen, um die unartigen Kinder zu holen und zu fressen. Zuerst verschwinden die Schwester von Max und dann noch die nervigen Cousinen. Panik bricht in der Familie aus, jetzt geht’s ums Überleben.
1. Das märchenhafteste Zitat
«Ein Hirte muss seine Herde beschützen.» Das sagen die beiden Familienväter Tom und Howard. Damit meinen sie, dass sie ihre Familie vor dem bösen Krampus beschützen wollen.
2. Die Schauspielerin
Die australische Charakterdarstellerin Toni Collette spielt, wie in «Krampus» oft Mütter am Rande des Nervenzusammenbruchs. Ihren Durchbruch feierte die 43-Jährige mit «The Sixth Sense» (1999). Im Mystery-Drama spielte sie die Mami des neunjährigen Cole, der tote Menschen sieht. In «About a Boy» (2002) sieht man sie als depressive Mama, die sich das Leben nehmen will. Und 2006 gibt sie die überforderte Mutter in der oscarprämierten Komödie «Little Miss Sunshine».
3. Fakten, die man wissen sollte
Krampus ist ein alter Adventsbrauch, der vor allem im Ostalpenraum (u.a. Österreich und südliches Bayern) gefeiert wird. Der Krampus kommt in Begleitung des Heiligen Nikolaus und bestraft unartige Kinder. In der Schweiz marschiert neben dem «Samichlaus» der «Schmutzli». Mit dabei hat er eine Rute für die ungezogenen Sprösslinge. Der Name «Krampus» stammt entweder vom mittelhochdeutschen «Krampen», was Kralle bedeutet, oder vom bairischen «Krampn» – etwas Lebloses, Vertrocknetes. Auch heute feiert man diesen Brauch in vielen Dörfern und Städten mit Umzügen. Dabei verkleiden sich die Menschen mit teufelsähnlichen Larven, Kuhglocken und Weidenrute und ziehen durch die Strassen.
4. Das Urteil
Die Horror-Komödie «Krampus» ist ein schauriger, aber schlechtes Märchen. Das europäische Brauchtum als Hollywood-Verfilmung macht weder Angst, noch bringt es den Zuschauer zum Lachen. Bei den zum Leben erweckten Lebkuchenmännchen zuckt vielleicht der eine oder andere Mundwinkel nach oben, aber das war’s dann schon. Die Spezialeffekte von den Machern von «Der Herr der Ringe» machen aus dem Krampus eine Fantasy-Gestalt. Aber eine computeranimierte Schauergestalt kann den Film nicht retten. Das Drehbuch ist langweilig und das Ende vorhersehbar.
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