Die witzigste Szene: Quicksilver rettet Schüler vor einer Explosion. Das schafft er, weil er schneller rennen kann als ein Blitz. Wir sehen die Welt durch seine Augen: Sein Tempo ist so hoch, dass sich für ihn alles wie in Zeitlupe abspielt. Dazu läuft bester 80er-Sound: «Sweet Dreams», Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen von Eurythmics. Ein Festspiel für Augen und Ohren. Ja, dieses Spiel mit der Zeitlupe hat man im vorherigen Teil der «X-Men»-Reihe schon gesehen. Es macht aber auch im diesem Film Spass, ihm zu zusehen.
Ansonsten geht es in «X-Men: Apocalypse», wie in allen Vorgängern, um Gleichberechtigung: alle Wesen sollen akzeptiert werden. Egal ob sie schwarze, weisse oder blaue Hautfarbe haben, ob sie fliegen oder Gedanken lesen können. Das sieht der erste und mächtigste Mutant aus der Antike anders. Apocalypse holt sich die stärksten Mutanten und will die Herrschaft über die Menschen.
1. Das stärkste Zitat
Cyclops (aus seinen Augen schiessen zerstörerische Strahlen): «Nicht alle haben ihre Fähigkeiten unter Kontrolle.»
Raven: «Das müsst ihr auch nicht. Nehmt sie einfach an».
2. Der Schauspieler
Der deutsch-irische Schauspieler Michael Fassbender spielt in «X-Men: Apocalypse» zum dritten Mal den Mutanten Magneto. Er kann fliegen, Magnetfelder bilden und Metalle verbiegen. Der 39-Jährige spielt natürlich nicht nur Comichelden. Allen in Erinnerung dürfte die Szene in Quentin Tarantinos «Inglourious Basterds» (2009) bleiben. Fassbender schiesst als englischer Leutnant Hicox dem deutschen Sturmbannführer Hellstrom sein bestes Stück weg. Letztes Jahr wurde Fassbender für seine Rolle als Steve Jobs im gleichnamigen Film für den Oscar nominiert.
3. Fakten, die man wissen sollte
Die «X-Men»-Filmreihe basiert auf der Comicvorlage von Marvel. 1963 erschien das erste Heft mit den Superhelden. Geschaffen wurden die Mutanten von Stan Lee und Jack Kirby. Der Comic war weniger erfolgreich als «Spiderman» oder «Captain America». 1975 wurde «X-Men» von Dave Cockrum, Len Wein und Chris Claremont neu interpretiert. In den 80er- und 90er-Jahren war sie dann die erfolgreichste amerikanische Comicserie.
4. Das Urteil
Auch der neuste «X-Men» hat dieselbe Botschaft wie seine Vorgänger-Filme: Man soll niemanden diskriminieren. Egal wie jemand aussieht oder was er kann. Das Problem in «X-Men: Apocalypse»: Es gibt zu viele Personen. Ständig wechseln Schauplätze und Charaktere. Schnell vergisst man wichtige Figuren. Die Dialoge sind dünn, dafür trägt die Action umso dicker auf. Für eingefleischte Fans lohnt sich der Gang ins Kino. Für alle anderen: Bleibt zu Hause.
Kinostart: 19.05.2016
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