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Jasmin El-Sonbati: Die Frauen in der ägyptischen Revolution
Aus Kultur Extras vom 18.01.2014.
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Gesellschaft & Religion Hoffnungsschimmer für die Frauen in der ägyptischen Revolution

Ägypten hat in den letzten drei Jahren zwei riesige politische und gesellschaftliche Umwälzungen erlebt. Dabei war zu befürchten, dass die Frauen zu den Verliererinnen der Revolution zählen. Doch nun verspricht die neue Verfassung den Frauen mehr Gleichberechtigung.

Pressebilder von Gewalt an Demonstrantinnen auf dem Tahrir-Platz in Kairo haben die Weltöffentlichkeit schockiert. Einzelne Ägypterinnen haben öffentlich über sexuelle Belästigung und Vergewaltigungen im öffentlichen Raum berichtet. Sind die Frauen die Verliererinnen der arabischen Revolution in Ägypten?

Buchhinweise

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Jasmin El-Sonbati: «Moscheen ohne Minarett. Eine Muslimin in der Schweiz», Zytglogge Verlag, 2010.

Reinhard Schulze: «Geschichte der islamischen Welt im 20. Jahrhundert», Verlag C.H. Beck, 2003.

Neue Verfassung stärkt Rechte der Frauen

Die soeben vom Volk angenommene neue Verfassung stärkt die Rechte der Frauen in Ägypten, wenn sie auch dem Militär eine grosse Machtfülle ausspricht. So soll der Staat für die Gleichberechtigung von Mann und Frau sorgen, beispielsweise bei der Besetzung von öffentlichen Ämtern.

Dies gilt als Fortschritt gegenüber der Verfassung der Muslimbrüder aus dem Jahr 2012. Die gewählte islamistische Regierung unter Mohammed Mursi war im Sommer 2013 gescheitert. Seither hat das Militär die Macht übernommen.

Wie entwickelt sich die Situation für die Frauen nach dem Abgang der Muslimbrüder unter Präsident Mursi? Jasmin El-Sonbati, Schweizerin mit ägyptischen Wurzeln, Gymnasiallehrerin und Autorin zählt die Frauen in Ägypten zu den Gewinnerinnen der revolutionären Umwälzungen.

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