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Gesellschaft & Religion Vor 90 Jahren: Olympische Athleten in Anzug und Krawatte

Vor 90 Jahren fanden in Chamonix die ersten Olympischen Winterspiele statt. Gerade einmal 250 Athleten kämpften damals in 16 Disziplinen um die begehrten Trophäen. Auch ästhetisch hatte der Wettbewerb wenig mit Sotschi 2014 zu tun, wie Fotos von damals zeigen.

Nur gerade 250 Athletinnen und Athleten reisten 1924 nach Chamonix zu den ersten Olympischen Winterspielen überhaupt. Zum Vergleich: Bei den diesjährigen Spielen in Sotschi sind es 2900 Sportlerinnen und Sportler, also mehr als zehnmal so viele. Angereist waren sie aus nur 16 Ländern, denn damals waren die Spiele für Teilnehmer aus Europa und den USA reserviert. Heute sind 88 Nationen vertreten, darunter auch exotische und klimatisch nicht unbedingt prädestinierte Länder wie Bermuda, Pakistan, Togo oder die Südseeinsel Tonga.

Steife Anzüge und Wollröcke

Auch hinsichtlich der Disziplinen hat sich seither einiges getan. Knapp 100 sind es heute, bescheidene 16 waren es damals: Eiskunstlauf, Bob oder Hockey, aber auch aus der Mode gekommene wie Militärpatrouillenlauf – in der damals notabene die Schweiz gewann.

Der augenfälligste Unterschied scheint aber das Tenue: Ein Olympischer Wettkampf in steifen Anzügen und Wollröcken wäre heute nicht mehr vorstellbar. Gegenüber der aerodynamischen Funktionskleidung von heute kann aber zumindest aus ästhetischer Sicht gesagt werden: Eins zu null für Chamonix.

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