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Teruko Yokoi ist gestorben Die Schweizer Malerin Teruko Yokoi wurde erst spät gewürdigt

Die Schweizer Malerin mit japanischen Wurzeln stand lange im Schatten ihres berühmten Ehemannes. Beachtung fand ihr Werk erst spät.

Das Kunstmuseum Bern widmete dem Frühwerk der Künstlerin noch in diesem Jahr eine Ausstellung. Die gezeigten Werke aus den Jahren von 1954 bis 1960 seien im Spannungsfeld von westlicher Abstraktion und japanischer Tradition entstanden, schrieb das Kunstmuseum Bern zur Ausstellung. Die abstrakten Werke wirkten kalligrafisch und zeigten sich in explodierenden Farben und Formen.

Seit 60 Jahren in Bern zu Hause

Teruko Yokoi war die Tochter eines Kalligrafen; sie wurde 1924 in der japanischen Provinz Aichi geboren. Mit ihrem Ehemann Sam Francis lebte sie erst in New York und später in Paris. Nach der Trennung liess sie sich 1962 in Bern nieder, wo sie bis zu ihrem Tod gelebt und gearbeitet hat. 1991 wurde sie Schweizer Staatsbürgerin.

Das Kunstmuseum Bern würdigte Yokoi als Künstlerin, «die trotz herkunfts- und geschlechtsbedingter Wunden unbeirrt weitergearbeitet» habe.

Teruko Yokoi ist bereits am 28. Oktober mit 96 Jahren gestorben, wie ihre Familie auf Hawaii in einer Todesanzeige mitteilte.

Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Nachrichten, 4.11.2020, 16:30 Uhr. ; 

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