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36 Stunden Winter Flocken lokal bis 400 Meter

Seit Sonntagabend ist es auch im Flachland wieder winterlich. Stellenweise schneite es bis auf 400 Meter herunter. So war es am Montagmorgen in Langenthal-Bleienbach weiss. Im Süden blieb es dagegen grün. Der Nordföhn erreichte selbst in den Tälern stellenweise 90 Kilometer pro Stunde.

Die Kaltfront von Tief «Riha» brachte uns am Sonntagabend einen massiven Temperatursturz. Seither ist es auch im Flachland wieder winterlich. Am Montagmorgen war es beispielweise in Langenthal-Bleienbach auf 480 Metern über Meer weiss. Dort wo sich gerade ein heftiger Schauer entlud, konnte es bis weit hinunter weiss werden. So war beispielweise auch Schwanden im Glarnerland am Montagmorgen angezuckert und in St. Gallen lagen 2 Zentimeter Schnee. In Elm wurden 15 Zentimeter Neuschnee gemessen, in Ulrichen im Goms waren es sogar 20 Zentimeter.

Verschneiter Gartensitzplatz in Goldiwil
Legende: Der Winter gibt sich die Ehre Wintergarten oder winterlicher Garten, dass ist hier die Frage in Goldiwil bei 20 Zentimetern Neuschnee. Paul Schmid

Nochmals ein halber Meter Neuschnee

Schon vor einer Woche gab es in Höhenlagen um 2000 Meter einen halben Meter Neuschnee. Jetzt kamen in der Höhe nochmals 50 Zentimeter dazu. So wurde beispielsweise an der SLF-Messstation Ortstock Matt, rund 1800 Meter über Meer gelegen, ein Wert von 53 Zentimeter gemessen. Auf dem Titlisboden auf 2100 Metern über Meer betrug die Neuschneemessung am Montagmorgen 41 Zentimeter. Ganz viel Schnee gab es in Hochlagen. Auf der Station Gandegg, in einer Höhenlage von 2700 Metern, wurde sogar eine Neuschneehöhe von 101 Zentimeter verzeichnet. Insgesamt hat die Schneedecke dort schon eine Höhe von 162 Zentimetern. Am Säntis beträgt die Gesamtschneehöhe 73 Zentimeter.

Im Tessin Nordföhn

Während der Nordwind auf der Alpennordseite Schnee brachte, gab es im Süden stürmischen Nordföhn. In der Nacht wurde in der Magadinoebene ein Wert von 92 Kilometern pro Stunde gemessen, in Lugano und in Poschiavo waren es je 84 Kilometer pro Stunde. Auf den Bergen des Südens und direkt am Alpenkamm wurden am Morgen immer noch Orkanböen verzeichnet. So gab es am Gütsch ob Andermatt und auf dem Piz Martegnas im Kanton Graubünden je 122 Kilometer pro Stunde, am Grossen Sankt Bernhard waren es sogar 137 Kilometer pro Stunde. Die absoluten Spitzenwerte vom Sonntag auf der Alpennordseite wurden allerdings nicht erreicht. So gab es auf den Pilatus 143 Kilometer pro Stunde und in Würenlingen wurde mit 120 Kilometern pro Stunde der grösste Flachlandwert des Tages gemessen.

Kurzes Intermezzo

Heute Montag kann es immer noch Schauer mit Schneeflocken bis etwa 500 Meter herunter geben, dann ist der Spuk aber vorbei. In den kommenden Tagen bestimmt ein Hochdruckgebiet unser Wetter. Vor allem auf den Bergen wird es sonnig und mild. Die Nullgradgrenze steigt bis am Donnerstag wieder auf 2700 Meter an. Im Flachland ist es aber nur teilweise sonnig. Zum Teil hat es auch zähe Nebel- und Hochnebelfelder.

Eine Amsel sitzt auf einem verschneiten Strauch
Legende: Winterlicher Morgen in Rümligen/BE Die Amsel musste sich am Morgen auch erst an den Schnee gewöhnen. Lukas Wyss

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