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Gewitter Zwei Drittel der Schweiz unter Gewitterwolken

Gewitterwolken können sich im Hochsommer zu einem grossen Cluster, einem sogenannten mesoskaligen konvektiven System formieren.

Vom Satelliten aus betrachtet lag am Dienstagvormittag mehr als die Hälfte der Schweiz unter einer riesigen Gewitterwolke.

Satellitenbild
Legende: Eumetsat

Tatsächlich handelte es sich dabei um eine grosse Zahl von einzelnen Gewittertürmen. Diese bewegten sich, mehr oder weniger in Kreisform angeordnet, langsam von West nach Ost.

So ein relativ langlebiges konvektives Gebilde nennt man in der Fachsprache: «Mesoscale Convective System» ( MCS).

MCS Systeme können folgende speziellen Formen hervorbringen:

  • squall lines (Gewitterlinie mit Böenfront)
  • bow echos (Gebogene Gewitterlinie)
  • mesoscale convective complex

Merkmale eines MCS

  • Die Temperatur an der Obergrenze der Gewitterwolken unter minus 30 Grad kalt
  • Das System umfasst ein Gebiet von rund 100 km

Entstehung

All diese Systeme benötigen feuchtlabile Luftmassen, wobei sich einzelne Gewitterzellen auch in Linien formieren können.

Dem vorauseilenden Gewitterniederschlag folgt in etwas Abstand oft ein Bereich mit gleichmässigem, nicht mehr so intensivem Regen (stratiformer Niederschlag) nach.

Auswirkungen

Es kommt zu Starkregen, Hagel und vielen Blitzen. Auch stürmische Böenfronten können durch diese Systeme ausgelöst werden.

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