Seit Messbeginn registrierte die Schweiz den sechst wärmsten Juli. Laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz stiegen die Temperaturen im landesweiten Mittel im Juli 2019 auf über 16 Grad. Über 17 Grad erreichten nur die Julimonate 2015 (17.8 Grad), 2006 (17.7) und 1983 (17.4 Grad). In tiefen Lagen im Norden der Schweiz lag das Monatsmittel im Juli 2019 bei über 20 Grad, auf der Alpensüdseite zwischen 24 und 25 Grad.
Neue Hitzerekorde
Die Hitze im Juli brachte an einzelnen Messstationen neue absolute Rekorde. In Scuol und Koppigen gab es bereits im Juni neue absolute Rekorde. Diese wurden nun bereits wieder geknackt.
Neue Hitzerekorde
Messstation | Rekord Tagesmaximum °C | Bisheriger Rekord °C | Messbeginn |
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Buchs/AG | 37.0 (24. Juli 2019) | 36.7 (13. August 2003) | 1959 |
Koppigen/BE | 36.8 (25. Juli 2019) | 36.5 (27. Juni 2019) | 1960 |
Le Moléson/FR | 27.3 (25. Juli 2019) | 25.8 (31. Juli 1983) | 1982 |
Scuol/GR | 33.8 (24. Juli 2019) | 33.3 (26. Juni 2019) | 1971 |
Sion/VS | 38 (24. Juli 2019) | 37.8 (7. Juli 2015) | 1958 |
Zweite Hitzewelle des Jahres
Nur wenige Wochen nach der Juni-Hitzewelle wurde die Schweiz im Juli von einer zweiten Hitzewelle erfasst. Vom 20. bis zum 26. Juli stiegen die Temperaturen in der Westschweiz täglich über 30 Grad. Das Hitzemaximum wurde am 24. und 25. Juli erreicht. Dabei wurden auf der Alpennordseite Höchstwerte zwischen 35 und 37 Grad gemessen.
Zweitwärmste Juni-Juli Periode
Nimmt man die Monate Juni und Juli zusammen, so wurde die zweitwärmste Juni-Juli Periode seit Messbeginn erreicht mit einem schweizweiten Mittel von 15.7 Grad. Wärmer war es gemäss dem Bundesamt in dieser Periode nur im Hitzesommer 2003 mit 16.4 Grad.