Zwischen dem 10. und 23. November sind vermehrt Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen. Es handelt sich dabei um die sogenannten Leoniden. Es sind kleinste Überbleibsel des Kometen Tempel-Tuttle, dessen Bahn wir jedes Jahr im November queren. In der kommenden Nacht passieren wir den dichtesten Bereich dieser Trümmerteilchen und entsprechend erleben wir die höchste Aktivität. Astronomen gehen von 10 bis 20 Sternschnuppen pro Stunde aus.
Nicht der einzige Sternschnuppenschwarm
Im November kreuzt die Erde die Bahn der Leoniden. Viel bekannter sind allerdings die Perseiden, die wir um den 11. August jeweils bewundern können. Nicht nur, dass sich dann mehr Sternschnuppen zeigen, sie sind auch einfacher zu bewundern, sind doch die Nachttemperaturen im August in der Regel angenehmer als im November. Vor rund einem Monat, im Oktober, kreuzte die Erde auch die Bahn der Orioniden. Auch sie waren zum Teil gut zu beobachten. Wer nun die Leoniden verpasst, hat Mitte Dezember schon die nächste Chance, klares Wetter vorausgesetzt. Dann kommen die Geminiden, und die dürften in diesem Jahr aktiver ausfallen als die Leoniden.
Wo klappts?
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es an vielen Orten klar. Kurz nach Sonnenuntergang dürfte es vor allem im Osten noch Schleierwolken habe, die ziehen aber schon vor Mitternacht ab. Im Flachland bildet sich der Nebel wahrscheinlich erst gegen Morgen. Da über dem Mittelland zum Teil aber Dunst liegt, empfiehlt sich eine Beobachtung in erhöhten, dunklen Lagen, oberhalb von 800 Metern. Glückliche Beobachter haben einen Wunsch offen, aber Achtung: Der Wunsch muss gedacht sein, solange die Sternschnuppe noch zu sehen ist. Erfüllte Wünsche sind also definitiv eine Sache für Schnelldenker, den meist sind die Sternschnuppen weniger als eine Sekunde zu sehen.