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Kelvin-Helmholtz Wolken wie Wellen

Seltene Wolken in Wellenform waren am Montagabend über dem Züri-Oberland zu bewundern. Sie sind nach zwei Wissenschaftlern benannt und heissen Kelvin-Helmholtz-Wolken.

Zur Entstehung von sogenannten Kelvin-Helmholtz-Wolken braucht es zwei verschieden feuchte Luftschichten übereinander. Diese bewegen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und / oder Richtung. In den meisten Fällen nimmt die Geschwindigkeit mit der Höhe sprunghaft zu. Dabei wird die feuchtere Luft der unteren Schicht nach oben verwirbelt. So entstehen wellenähnliche Wolken.

Schematische Grafik zur Erklärung einer wellenförmigen Wolke
Legende: Schematische Darstellung der zeitlichen Entwicklung von Kelvin-Helmholtz-Wellen an zwei unterschiedlichen Schichten L. Böske

Es braucht etwas Glück, um Kelvin-Helmholtz-Wolken zu beobachten. Nicht nur weil die atmosphärischen Bedingungen nicht oft gegeben sind, sondern auch weil die Wellenform nach etwa 10 bis 20 Minuten wieder verschwindet.

Lord Kelvin und Hermann von Helmholtz

Diese wellenartigen Wolken sind nach dem britischen Physiker, Mathematiker und Ingenieur Lord Kelvin (1824 - 1907) und dem deutschen Mediziner, Physiker und Mathematiker Hermann von Helmholtz (1821 - 1894) benannt. Lord Kelvin (mit bürgerlichem Namen William Thomson) war über 50 Jahre Professor für Theoretische Physik in Glasgow mit Hauptarbeitsgebiet Thermodynamik. Helmholtz entwickelte theoretische Erklärungen zu verschiedenen Phänomenen in der Meteorologie.

Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bereits im 2016 erschienen.

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