Der September 2020 war sowohl global als auch europaweit der Wärmste seit dem Beginn der Aufzeichnungen, wie der Copernicus-Klimawandeldienst mitteilt. Gleichzeitig erreichte auch das Arktische Meereseis die zweitkleinste Ausdehnung seit 1979.
Im globalen Mittel lag die Durchschnittstemperatur 0.63 Grad über dem langjährigen Mittel (1981-2010) und 0.05 Grad über dem bisherigen Rekord von 2019. Die Temperaturen lagen in vielen Regionen weit über dem Durchschnitt. So setzte sich beispielsweise in Sibirien die Wärmeperiode fort, die dort bereits seit dem Frühling herrscht. Im östlichen Äquatorial-Pazifik lagen die Temperaturen wegen der anhaltenden «La-Niña»-Lage etwas unter dem Durchschnitt.
Auch im Europa brach der September 2020 alle Rekorde. Die mittlere Monatstemperatur lag 1.8 Grad über dem langjährigen Mittel und damit 0.2 Grad über dem bisherigen Rekord von 2018. Besonders über Südosteuropa lagen die Temperaturen weit über dem Septemberdurchschnitt.