Sobald ein Sommergewitter aufzieht, freuen sich viele auf die willkommene Abkühlung. Besonders, wenn die Temperatur an den vergangenen Tagen jeweils über 30 Grad stieg. Jedoch ist die Abkühlung meist nicht nachhaltig. Im Gegenteil: Die Luftfeuchtigkeit nimmt zu, und es wird schwül. Wenn danach auch noch die Sonne wieder hervorkommt, wird es sehr drückend.
Kaltfrontgewitter vs. Hitzegewitter
Kaltfronten und deren Gewitter im Sommer sorgen, wie es der Name bereits sagt, für eine Abkühlung. Findet jedoch, wie bei den meisten Hitzegewittern, kein Luftmassenwechsel statt, ist die Abkühlung nur von kurzer Dauer. Die Temperatur sinkt zwar, aber die Luftfeuchtigkeit nimmt zu.
Anschaulich wird es, wenn wir auf die Messwerte der Station in Aigle/VD schauen, an der am Montag, 10. August 2020, um etwa 14 Uhr ein Gewitter vorbeigezogen ist. Die Temperatur sank, aber der Taupunkt überschritt die Schwüle-Grenze von 16 Grad. Die Luft wurde drückend.