Tiefdruckgebiete haben einen schlechten Ruf: Sie sind verantwortlich für trübes und nasses Wetter. Hochdruckgebiete sind dagegen viel beliebter: Sie stehen für ruhiges Wetter mit viel Sonnenschein. Auch beim Blick auf das Barometer wird einem dieser simple Zusammenhang suggeriert.
Dies mag in den Alpen oft stimmen. Im Flachland ist es im Winterhalbjahr aber gerade umgekehrt.
Hoch bringt Nebel und Hochnebel
Im Flachland der Alpennordseite ist hoher Luftdruck oft für tagelanges Grau verantwortlich. So auch in der vergangenen Woche: Trotz hohem Luftdruck mit bis zu 1023 Hektopascal (hPa) blieb es an vielen Orten zwischen Montag und Freitag durchgehend trüb durch zähen Hochnebel.
Tief bringt sonnige Abschnitte
Sobald das Wetter von Tiefdruckgebieten bestimmt wird, ändert sich der Wettercharakter: Es wird wechselhafter und windiger. So geht es dem Nebel und Hochnebel an den Kragen. Zwar bringen Störungen dicke Wolken und zeitweise Regen. Dazwischen reisst die Wolkendecke aber auf und es zeigt sich die Sonne. Das Barometer zeigte am Dienstag, 5. November nur 999 hPa, dennoch schien die Sonne in Zürich während fast 3 Stunden. Nebelgeplagte Flachländer müssen also im Winter auf Tiefdruckwetter hoffen.