Der Vorschlag für die Radarwarnungen kam von FDP-Landrätin Marianne Hollinger. «Sobald ich eine Radarwarnung sehe, fahr ich langsamer», argumentierte sie und zog die Schlussfolgerung, dass der Verkehr im Baselbiet dadurch sicherer werde.
Und Pascal Ryf (CVP) ergänzte: «Gerade vor Schulen oder anderen neuralgischen Punkten würden diese Warnungen Sinn machen.»
Die Mehrheit im Landrat sah dies allerdings anders. So befürchtete SVP-Landrat Reto Tschudin: «Wenn alle Autofahrer dort, wo es Warnungen gibt, langsamer fahren, dann führt dies zum Umkehrschluss, dass sie an allen anderen Stellen dafür schneller fahren.» Und SP-Landrat Andreas Bammatter meinte humoristisch: «Dann bräuchten wir im Kanton neue Schilder. Solche mit der Aufschrift ‹80 mit Radar› und andere mit ‹80 ohne Radar›.»
Der Landrat wies den Vorschlag von Marianne Hollinger mit 50 zu 31 Stimmen ab.