«Das Experiment 2016 ist misslungen», sagt André Schaad, Verantwortlicher für das Drummeli beim Fasnachts-Comité. Die grösste Vorfasnachtsveranstaltung hätte sich mit längeren und anspruchsvolleren Dialogen mehr zum Theater hin entwickeln sollen.
Die Reaktionen waren wie ein Schlag in den Nacken.
Die neue Ausrichtung läge aber nicht in der Verantwortung des Regisseurs, betont Schaad. Sie sei vom Comité gewollt gewesen und Gröflin hätte sie umgesetzt. Gröflins Qualität in der Zusammenarbeit mit dem Comité und mit dem Ensemble sowie seine selbstkritische Haltung während der Auswertung hätten das Comité von seinen Qualitäten überzeugt.
Das Drummeli soll wieder bissig und lustig werden
Dennoch habe das Comité seine Lehren gezogen. So sollen die Texter der Rahmenstücke einen anderen Auftrag erhalten, die Zusammenarbeit mit den Cliquen verstärkt und auch die Kommunikation mit den Medien professionalisiert werden.
Vor allem der erste Punkt ist für André Schaad entscheidend. Das Kollektiv der Autoren wird neu zusammengesetzt und ihr Auftrag wird verändert. Sie müssen sich mehr an der Aktualität orientieren und ihre Texte sollen in Pointen münden. So soll das Drummeli wieder witzig, bissig und auch inhaltlich näher ans Zeitgeschehen kommen, wünscht sich das Comité. «Wir werden alles daran setzen», verspricht Schaad.