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Das Historische Museum Bern
Legende: Die Gemeinden um Bern finanzieren unter anderem auch das Historische Museum in Bern mit. SRF

Bern Freiburg Wallis Ländliche Gemeinden zahlen weniger an Berner Kultur

Bei der gemeinsamen Finanzierung von Kulturinstitutionen in der Region Bern sollen ländliche Gemeinden weniger zahlen als geplant. Die Kulturkommission der Regionalkonferenz Bern-Mittelland hat den Finanzierungsschlüssel überarbeitet.

Die Regionalkonferenz zahlt für die Periode 2016-19 insgesamt sechs Millionen Franken an 13 Kulturinstitutionen, die laut Regierungsrat «mindestens regionale Bedeutung» haben. Dazu zählen Institutionen wie Konzert Theater Bern, die Mühle Hunziken, das Reberhaus in Bolligen oder der Kulturhof Schloss Köniz.

48 Prozent bezahlt die jeweilige Standortgemeinde, 40 Prozent der Kanton, 12 Prozent die Region. Mit dem ursprünglich vorgesehenen Finanzierungsschlüssel der Regionalkonferenz waren vor allem ländliche Gemeinden unzufrieden. Ihnen drohte eine spürbare Mehrbelastung.

«Wie weit ist's nach Bern?»

Die Kulturkommission der Regionalkonferenz ging nochmals über die Bücher. Und sie macht nun einen neuen Vorschlag, in dem es nicht nur zwei Kategorien von Gemeinden (Agglomerations- und Pendlergemeinden) gibt, sondern vier. Und neu spielt auch die Reisezeit nach Bern eine wichtige Rolle.

Das bedeutet, dass ländliche Gemeinden weiter weg von Bern etwas entlastet werden. Auf der anderen Seite werden die Agglomerationsgemeinden rund um die Stadt Bern «etwas mehr zur Kasse gebeten», sagt Ueli Studer, der Präsident der Kulturkommission der Regionalkonferenz.

Die Kommission habe den neuen Vorschlag einstimmig verabschiedet, sagt Studer. Der Gemeindepräsident von Köniz ist daher optimistisch: «In unserer Kommission sind auch Vertreter aus ländlichen Gebieten. Das gibt mir die Gewissheit, dass es gut kommen kann.»

Hintergrund

Stimmen die Vertreter der 85 betroffenen Gemeinden am 20. März der Vorlage zu, beginnt eine dreimonatige Referendumsfrist zu laufen. In der Stadt Bern kommen die Leistungsverträge mit drei städtischen Institutionen am 14. Juni vors Volk.

Am 1. Januar 2016 sollen die Verträge mit allen 13 regional bedeutenden Institutionen zu laufen beginnen.

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