In den Kantonen Bern, Freiburg und Wallis ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen.
Und es sind auch mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2012. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.
Bern: Mehr Arbeitslose in Industrie- und Dienstleistungsbranche
Im Kanton Bern sind nicht nur im Baugewerbe mehr Menschen ohne Arbeit registriert, wie meistens in dieser Jahreszeit, sondern auch im Industrie- und Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,5 Prozent, das sind 0,2 Prozent mehr als im Vormonat. Insgesamt waren 13'493 Menschen ohne Arbeit. Laut Marc Gilgen, Leiter der kantonalen Arbeitsvermittlung (beco), wird die Zahl der Arbeitslosen in den nächsten Monaten noch leicht steigen: «Der starke Franken macht vor allem der Industrie- und Dienstleistungsbranche zu schaffen. Und das wird sich bis Frühling nicht ändern.»
Freiburg: Grösster Anstieg der Arbeitslosenquote in der Region
Im Kanton Freiburg ist die Arbeitslosenquote seit Dezember 2012 um 0,3 auf 3,1 Prozent gestiegen. Freiburg verzeichnet damit den grössten Anstieg in der Region. Insgesamt sind 4678 Menschen ohne Arbeit, das sind 431 mehr als vor einem Monat.
Wallis: Die Baubranche stagniert trotz grossem Auftragsvolumen
Ende Januar waren im Kanton Wallis 8542 Arbeitslose gemeldet - das sind 262 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 auf 5,3 Prozent und damit über den schweizerischen Durchschnitt von 3,4 Prozent. Wie der Kanton Wallis in einer Mitteilung schreibt, sind vor allem in der Baubranche überdurchschnittlich viele Menschen arbeitslos. Das sei auf die anstehenden Gesetzesänderungen zurückzuführen. Die Branche plane vorsichtiger, obwohl genügend Arbeitsreserven vorhanden wären.
In allen drei Kantonen wurden auch mehr Arbeitslose verzeichnet als im Januar 2012: Im Kanton Freiburg liegt die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozent höher als vor einem Jahr, im Kanton Bern um 0,3 Prozent und im Kanton Wallis gar um 0,8 Prozent.