Wegen des guten Rechnungsabschlusses 2013 fanden die Linken: weniger sparen tut's auch. Vor allem im sozialen Bereich, also bei der Langzeitpflege, bei den Behinderten und der Volksschule hätten sie lieber weniger gespart.
Die bürgerliche Mehrheit wollte von diesen Anliegen aber nichts wissen. Sie lehnte zwei Vorstösse von SP und Grünen mit 78 gegen 64 und mit 80 gegen 63 Stimmen ab.
Für Anita Luginbühl (BDP) «stammen die Vorstösse noch aus dem Wahlkampf» und seien deshalb überholt, wie die Vertreterin der Partei von Finanzdirektorin Beatrice Simon erklärte. Allfällige Korrekturen könnten frühestens nach Vorliegen der Rechnung 2014 vorgenommen werden.
Auch SVP und FDP wollten nichts von einer Änderung des Sparkurses wissen. Unterstützung fand die Ratslinke einzig bei GLP und EVP - sowie bei der rotgrünen Regierung, die bereit gewesen wäre, die Vorstösse in abgeschwächter Form als Postulat entgegenzunehmen.