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Corona-Massnahmen gelockert Fussball, aber ohne Zweikampf und Mätschli

Ab Montag dürfen die Sportvereine in der Region Basel ihren Mitgliedern wieder Trainings anbieten. Allerdings nur unter strengen Auflagen.

Acht Wochen lang mussten die Sportlerinnen und Sportler in der Region Basel ihre Füsse stillhalten. Nur eine kurze Joggingrunde im Wald lag vielleicht mal drin oder ein Ausflug mit dem Velo. Alles andere: Verboten! Wenn nun aber am Montag die zweite Lockerungsphase der Corona-Massnahmen beginnt, dann dürfen auch die regionalen Clubs und Sportvereine ihre Aktivitäten wieder aufnehmen. Allerdings nur unter Einhaltung strenger Vorgaben.

Garderoben bleiben gesperrt

Auch für die Sportlerinnen und Sportler gilt nämlich, dass nicht mehr als fünf Personen zusammenkommen dürfen; und die müssen dann auch zwei Meter Abstand voneinander einhalten. Aus diesem Grund hat das Sportamt Basel-Stadt beispielsweise entschieden, seine Sportanlagen zwar zu öffnen, nicht aber die Garderoben. «Die Idee ist, dass man umgezogen zum Training erscheint und danach sofort wieder nach Hause fährt», sagt Steve Beutler, Leiter des Sportamts.

Das Telefon klingelt ständig

Bei Beutler, aber auch bei dessen Baselbieter Amtskollegen Thomas Beugger, laufen die Leitungen seit einigen Tagen heiss, das Telefon klingelt ununterbrochen. Die Vereine und auch die Gemeinden hätten viele Fragen, sagt Beugger. Meistens gehe es darum, wie die Hygienevorgaben des Bundes und der nationalen Verbände konkret und im Einzelfall umgesetzt werden könnten.

Konditionstraining statt Wettkämpfe

Die Einschränkungen sind je nach Sportart sehr unterschiedlich, je nachdem, ob ein Sport im Freien oder in der Halle ausgeübt wird, und wie viele Personen in der Regel teilnehmen. Bei Kontakt- und Mannschaftssportarten sei im Moment nur ein sehr eingeschränkter Trainingsbetrieb möglich. Judo, Boxen, Ringen - bei all diesen Sportarten seien nur konditionelle und technische Trainingseinheiten denkbar.

Fussball wird zu Rasenschach

Ähnlich sieht es auch beim Fussball aus. Die Vereine müssen im Moment jedes Fussballfeld in vier Teile unterteilen, und in jedem Viertelfeld dürfen sich maximal fünf Personen aufhalten. Die Gruppen dürfen sich nicht vermischen und die Spieler müssen auch innerhalb ihrer Gruppe Abstand halten. Zweikämpfe oder Wettkämpfe sind so völlig unmöglich.

Thomas Steinemann, Präsident des FC Concordia - mit 22 Mannschaften ist Concordia einer der grössten Fussballvereine der Schweiz - sagt, sie würden das Training trotz dieser Einschränkungen sobald wie möglich aufnehmen. «Es geht vor allem auch um unsere Junioren, die sich endlich wieder sehen und auf den Platz wollen.»

Auch Duschen bleiben geschlossen

Andere Sportarten wie Tennis können ab Montag bereits wieder relativ normal gespielt werden. Marianne Bernet, Präsidentin des Basler Tennisclubs Old Boys sagt, man sei für den erwarteten Ansturm vorbereitet. Die Mitglieder müssten im Internet einen Platz reservieren, dürften frühestens fünf Minuten vor Spielbeginn auf der Anlage erscheinen und müssten anschliessend direkt wieder nach Hause, die Duschen seien geschlossen. Das Spiel an sich ist indes ohne grössere Einschränkungen möglich.

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