220 Fluglotsen aus 15 Ländern koordinieren den Flugverkehr in der Luft und am Boden. Diese arbeiten in unterschiedlichen Schichten entweder am Flughafen Zürich oder an einem Standort in Dübendorf. Da diese Arbeit höchste Konzentration von den Lotsen verlangt, arbeiten sie nur sieben Stunden am Tag und in zweistündigen Blöcken. Dazwischen sind 30- bis 40-minütige Erholungszeiten eingeplant.
Flugverkehr in der Luft: «Tower»
Sobald das Flugzeug auf der Piste steht und bereit ist zum Start, wird der Funkverkehr von den «Apron»-Lotsen an die «Tower»-Crew übergeben. Nach dem Start begleiten die Lotsen das Flugzeug in einem Umkreis von ungefähr 12 km vertikal und 3,5 km horizontal. Anschliessend wird die Maschine an die Lotsen am Standort Dübendorf übergeben, die für den Weiterflug im Schweizer Luftraum zuständig sind. Hören Sie hier dem «Tower»-Funkverkehr zu:
Ein kleines Detail am Rande: Der früher oft gebrauchte Ausdruck «ready for take-off» darf im Flugfunk heute nicht mehr verwendet werden. Denn es kam immer wieder zu Verwechslungen mit der eigentlichen Startfreigabe «cleared for take-off». Sobald die Maschine abflugbereit auf der Piste steht, meldet sich der Pilot heute mit den Worten «ready for departure» bei den Lotsen im Tower. Diese bestätigen dem Piloten anschliessend mit «cleared for take-off» die Startfreigabe.
Flugverkehr am Boden: «Apron»
Die Lotsen koordinieren den Flugverkehr mit den Piloten auf Englisch. Mit den Traktorfahrern und den Autolenkern am Boden wird Deutsch gesprochen. Dabei teilen sich die Lotsen die Arbeit aber auf. Zum einen gibt es die Bodenzuständigkeit, die über das Funksignal «Apron» abgewickelt wird.
In der Steuerungszentrale wird an vier Pulten der Bodendienst organisiert. Sobald eine Maschine nach der Landung von der Piste rollt, wird sie vom «Apron»-Lotsenteam übernommen und zu ihrem Andockplatz geführt. Hören Sie hier dem «Apron»-Funkverkehr zu.