Nach Angaben der Axpo wird zurzeit nur ein kleiner Teil des Wasserkraftpotenzials des Flusses Moesa genutzt. Ein kleines Kraftwerk auf dem Gebiet der Gemeinden von Cama und Verdabbio produziere eine Gigawattstunde elektrische Energie im Jahr.
Eine Vorstudie zeigt nun, dass die Produktion auf 20 Gigawattstunden erhöht werden könnte. Das entspricht dem Verbrauch von 4500 Haushalten. Um dieses Potenzial genauer zu prüfen, hat die Axpo zusammen mit den betroffenen Gemeinden eine Fachgruppe gegründet.
Die Varianten sollen sowohl auf technische und wirtschaftliche Aspekte als auch auf die Umweltverträglichkeit angeschaut werden, wie es in der Mitteilung heisst. Berücksichtigt werden etwa Restwassermenge, Fischwanderung und Gewässerökologie.
Ziel ist es, im Herbst 2015 ein genehmigungsfähiges Konzessionsprojekt auszuarbeiten. Der Baubeginn könnte frühestens 2019 erfolgen und die Inbetriebnahme zwei Jahre später.