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Der auf Grund gelaufene Frachter, an dem die Wellen hochgehen und der Schlepper.
Legende: Versuche eines Bergungsschleppers, die «Amsterdam Glory» ins Schlepptau zu nehmen scheiterten zunächst. Keystone

1800 Tonnen Schweröl an Bord Riesenfrachter steckt weiter fest

  • Vor der deutschen Nordseeinsel Langeoog ist ein Massenfrachter wegen des Sturms «Herwart» auf Grund gelaufen. Das Schiff ankerte seit drei Tagen in der Deutschen Bucht.
  • Die 225 Meter lange und 33 Meter breite «Glory Amsterdam» ist unbeladen, doch an Bord befinden sich 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Schiffsdiesel.
  • Sämtliche Rettungsversuche schlugen zunächst fehl.
  • Die 22-köpfige Besatzung befindet sich noch an Bord: Laut dem Havariekommando ist sie unverletzt.

Wegen starkem Seegang durch den Sturm hatte sich der Frachter am Sonntagmorgen losgerissen. Er trieb zunächst mit ausgefahrenen Ankern vor der Bucht. «Herwart» trieb das Schiff auf Langeoog zu, zwei Kilometer vor der Insel lief es am Abend schliesslich auf Grund.

Die für Montag geplanten Bergungsarbeiten verzögern sich. Die Wassertiefe sei zu gering, um das havarierte Schiff wieder flott zu kriegen, teilten die Experten für Schiffsunfälle mit.

Ursprünglich sollten Schlepper den Schüttgutfrachter «Glory Amsterdam» mit dem Abendhochwasser von der Sandbank befreien. Nach Angaben des Havariekommandos wird der Bergungsplan jetzt angepasst, weitere Details waren zunächst nicht zu erfahren.

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