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International 20'000 Kurden demonstrieren in Düsseldorf gegen IS

In Düsseldorf haben mehr als 20'000 Menschen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) demonstriert. Sie fordern mehr Unterstützung für die Kurden in Syrien, die die Stadt Kobane gegen IS-Kämpfer verteidigen. Die Kundgebung, die noch bis zum Abend dauern soll, verläuft bislang friedlich.

Aus Solidarität mit bedrohten Kurden im Nordirak haben sich in Düsseldorf Tausende Kurden versammelt. Zu Beginn der Veranstaltung hätten sich 10'000 bis 12'000 Menschen versammelt und während ihres Zugs Richtung Innenstadt «sehr starken Zulauf» erhalten, sagte ein Polizeisprecher.

Inzwischen gebe es rund 21'000 Teilnehmer und die Zahlen stiegen weiter. Die Kundgebung, die noch bis zum Abend dauern sollte, verlaufe friedlich. Die Beamten hätten lediglich in einigen Fällen das Schwenken von Fahnen mit «verbotener Symbolik» unterbunden.

Mehr Unterstützung gefordert

Zu der Veranstaltung hatten verschiedene Kurdenverbände aufgerufen. Sie wollen insbesondere auf die Lage in der nordsyrischen Stadt Kobane aufmerksam machen. Dort kämpfen kurdische Milizen gegen IS-Anhänger, die die Stadt einnehmen wollen.

Wegen der Lage in der Stadt hatten Kurden in Deutschland bereits in den vergangenen Tagen mehrmals Kundgebungen organisiert und mehr Unterstützung im Kampf gegen die Islamisten gefordert. Bei den Demonstrationen kam es teilweise zu Zusammenstössen mit radikalislamischen Salafisten.

Proteste auch in der Türkei

Demonstration in Basel

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In Basel gingen rund 5000 Kurden auf die Strasse, um gegen den IS zu demonstrieren. Hier mehr dazu. Im österreichischen Bregenz wurden zwei Menschen bei einem Angriff radikaler Muslime auf eine Kurden-Demo schwer verletzt. Die beiden Männer erlitten Stichwunden im Bauchbereich.

In der Türkei selber ebben die prokurdischen Proteste langsam ab. In der Nacht zum Samstag marschierten nur noch kleinere Gruppen durch die Kurdenmetropole Diyarbakir, um einen Militäreinsatz gegen die IS zu fordern, wie ein AFP-Reporter berichtete. Aus Istanbul wurden kleinere Zusammenstösse gemeldet, dort gab es Medien zufolge auch einige Festnahmen.

Seit den ersten Protesten am Montag waren bei Zusammenstössen von Kurden und Anhängern islamistischer oder nationalistischer Bewegungen mehr als 30 Menschen getötet worden. 360 Menschen wurden nach Regierungsangaben verletzt.

Der inhaftierte Chef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK), Abdullah Öcalan, hatte vor einem Abbruch der Friedensgespräche mit der Regierung gewarnt, sollte Kobane an die IS-Dschihadisten fallen.

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