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Asien-Sicherheitsgipfel Neuer US-Verteidigungsminister kritisiert Peking deutlich

Markige Worte von Pentagon-Chef Patrick Shanahan am Asien-Sicherheitsgipfel in Singapur: Die USA hätten für Asien nicht nur eine Strategie, sondern einen Plan. Dieser Plan besteht vor allem darin, erheblich mehr militärische Mittel in diese Weltgegend zu stecken. Zumal sie aus Washingtoner Sicht die wichtigste überhaupt sei.

Taten statt Versprechen

Man erhöhe die Rüstungsbudgets um Milliarden Dollar, verstärke die Kampfkraft gewaltig und sei noch präsenter als bisher. Früher habe es seitens der USA diesbezüglich bloss Versprechen gegeben, jetzt, unter der Regierung von Donald Trump, gebe es Taten, erklärte Shanahan. Und machte klar, weshalb das Ganze nötig sei – wegen China, das immer mehr Länder unter Druck setze, sich in ihre inneren Angelegenheiten einmische, ihre Souveränität aushöhle und sie dränge, Stellung zu beziehen für China und gegen ihren traditionellen Partner USA.

Seine Kritikkaskade an die Adresse Pekings schloss der Pentagon-Chef mit der Bemerkung, sein Land wolle keinen Konflikt, aber das Beste, um einen Krieg zu vermeiden, sei die Gewissheit, ihn gewinnen zu können.

Noch nicht im Amt bestätigt

Bloss: Schon die ersten Reaktionen zeigen – wirklich überzeugt hat Shanahan nicht. Wohl auch deshalb nicht, weil er seit Monaten erst «amtierender Verteidigungsminister», also vom Parlament nicht bestätigt ist. Der Ingenieur und ehemalige Manager beim Flugzeughersteller Boeing verfügt weder über die Erfahrung noch das Renommee seines Vorgängers, Ex-General James Mattis, bei weitem nicht.

Mattis ging voriges Jahr auf dem Asien-Sicherheitsgipfel auf Distanz zu Präsident Trump. Nicht zuletzt, indem er betonte, US-Präsidenten kämen und gingen, doch die Verteidigungspolitik der USA sei langfristig angelegt, weshalb auf Washington Verlass sei. Vor allem, was die Sicherheitsgarantien für und die Allianzen mit Partnerländern angehe.

Das beeindruckte die asiatischen Führer, da sie dem Pentagon und der US-Armeespitze wesentlich mehr vertrauen als dem aktuellen Chef im Weissen Haus.

Unvermeidliche Dominanz

Und schliesslich ist da auch noch China: Sein Aufstieg, seine wachsende Dominanz wird in den meisten asiatischen Ländern schlicht als unvermeidlich betrachtet – mögen die Amerikaner und ihr US-Verteidigungsminister tun und sagen und versprechen, was sie wollen.

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