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International Assad kämpft gegen UNO und IS

Während in Aleppo Bomben fallen, diskutieren Diplomaten am New Yorker East River über den Zugang zu belagerten syrischen Städten. Die Konvois der Helfer kommen nur tröpfchenweise ans Ziel. Ungehinderten Zugang will ihnen das Regime in Damaskus nicht überall genehmigen.

Angesichts des erschwerten Zugangs humanitärer Helfer zu belagerten syrischen Gebieten wollen die Vereinten Nationen auf eine Luftbrücke ausweichen.

Sicherheitsrat will handeln

Die UNO werde die syrische Regierung am Sonntag um die Genehmigung bitten, Hilfsgüter über belagerten Gebieten abzuwerfen, sagten Diplomaten in New York. Das sei während einer Sitzung im Weltsicherheitsrat hinter verschlossenen Türen beschlossen worden.

Assads Truppen sind in Rakka

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Die syrische Armee hat mit intensiver Luftunterstützung russischer Kampfflugzeuge die Grenze der Provinz Rakka überschritten und dringt damit ins Herz der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bereiteten russische Luftangriffe in der Nachbarprovinz Hama den Einmarsch nach Rakka vor.

Viele Ratsmitglieder hätten sich für Lieferungen aus der Luft ausgesprochen, sagte Frankreichs UNO-Botschafter. Damaskus habe «zu spät zu wenig» entschieden, sagte sein britischer Amtskollege Matthew Rycroft.

Damaskus lehnt UNO-Hilfsanträge ab

Zwar gewährte das Regime in Damaskus den Helfern Zugang zu zwölf belagerten Städten sowie eingeschränkten Zugang zu drei weiteren belagerten Gegenden. Fünf der insgesamt 34 Anfragen lehnte die syrische Regierung laut der UNO-Nothilfeorganisation aber ab: Abgeschlossen bleiben etwa die belagerten Orte Sabadani im Südwesten sowie zu Al-Waer, ein Stadtteil von Homs. In sechs Fällen genehmigte das Regime nur eingeschränkten Zugang für Hilfslieferungen.

UNO-Experte warnt

Die Möglichkeiten, Güter wie Lebens- und Arzneimittel an die Betroffenen zu bringen, schrumpften, warnte UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien in der Sitzung. Die einzig wirkliche Lösung sei, die Belagerungen komplett zu beenden.

Die Kämpfe in dem Bürgerkriegsland gehen weiter. Bei Luftangriffen auf Rebellengebiete im nordsyrischen Aleppo wurden am Freitag nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens 28 Zivilisten getötet. Auf einer Versorgungsstrasse sei ein Bus getroffen worden; acht Insassen seien getötet worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Als einzige Nachschubroute für die Rebellen hat die Strasse in der umkämpften Stadt grosse Bedeutung.

Mindestens 18 Luftangriffe am Freitag

Die insgesamt wenigstens 18 Luftangriffe trafen seit dem Morgen verschiedene Stadtteile. Im Internet kursierende Videos zeigten zerstörte Gebäude und Opfer, die aus dem Schutt gezogen wurden. Es konnte bisher nicht zweifelsfrei bestätigt werden, ob die Bilder am Freitag aufgenommen worden waren. Die Menschenrechtler vermuten hinter den Angriffen Kampfjets der Regierung.

Aleppo gilt als das wichtigste Schlachtfeld in dem seit mehr als fünf Jahre andauernden Konflikt. Die Stadt wird teilweise von Einheiten von Präsident Baschar al-Assad, teils von Rebellengruppen kontrolliert.

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