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International Atomstreit – Iran provoziert erneut

Ohne Wenn und Aber – Präsident Mahmud Ahmadinedschad weitet sein Atomprogramm aus. Pikant: Die Ankündigung kommt nur drei Tage nach den gescheiterten Gesprächen mit der internationalen Gemeinschaft. Seine Botschaft: Iran wird Atommacht werden.

Irans Präsident ist entschlossen: «Die Weltmächte sollten wissen, dass der Iran nun ein Land mit Atomtechnologie ist und keiner dies mehr aufhalten kann.» Mahmud Ahmadinedschad verkündete dies, nachdem nur drei Tage zuvor die Atomgespräche mit der internationalen Gemeinschaft abgebrochen und vertagt wurden.

Ahmadinedschad lässt auch gleich Taten folgen. Er will eine Uran-Mine in Zentraliran erschliessen. In derselben Gegend eröffnete der Präsident zudem eine neue Umwandlungsanlage. Dies berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Irna.

Yellow Cake

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Yellow Cake ist ein Gemisch von Uranverbindungen. Im Uranerz ist bis zu 0,1 Prozent Uran in Form von Oxiden enthalten. Nach dem Erzabbau folgt als erste Verarbeitungsstufe die Herstellung von Yellow Cake. Yellow Cake ist der Ausgangsstoff für die Herstellung von Brennelementen.

In der Umwandlungsanlage sollen jährlich bis zu 60 Tonnen Uran zu so genanntem Yellow Cake verarbeitet werden. Dieses kann danach in anderen Anlagen zu Atombrennstoff angereichert werden. Weder die Mine noch die Uran-Umwandlung sind für den Iran jedoch ein grosser technischer Durchbruch.

Kein Kommentar aus dem Westen

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien wollte das iranische Vorgehen nicht kommentieren.

Der Westen wirft dem Iran vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atombomben zu arbeiten. Die Islamische Republik weist dies zurück und pocht seit Jahren auf ihr Recht zur friedlichen Nutzung der Atomenergie.

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