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China führt Verbot ein Der wichtigste Markt für Elfenbeinhandel wird ausgetrocknet

Doch wird damit der Handel mit dem weissen Gold tatsächlich untergraben? Beim WWF zeigt man sich zuversichtlich.

Elefanten werden skrupellos gejagt und getötet wegen ihrer Stosszähne. Das Elfenbein – auch weisses Gold genannt – hält in Afrika nach Drogen und Waffen den drittgrössten Anteil bei Schmuggelware. Grösster Abnehmer des Elfenbeins war bisher China. Doch nun ist dort der Handel damit seit Anfang Jahr verboten.

Für die Naturschutzorganisation WWF ist das Handelsverbot in China der wichtigste Schritt gegen die Wilderei. «China ist der grösste Markt für illegales Elfenbein. Solange es einen Markt gibt, gibt es auch Wilderei. Hier anzusetzen, ist entscheidend», sagt Philip Gehri, Medienbeauftragter von WWF Schweiz.

Zentrum der Elfenbein-Verarbeitung in China ist die Boomstadt Guangzhou. Hier wohnen viele chinesische Millionäre. Sie und auch die wachsende Mittelschicht investieren gerne in Elfenbein. Dieses gelte in China und anderen Ländern in Südostasien als Statussymbol, sagt Gehri: «Wenn man zu Geld kommt, kauft man sich so was.»

200 Tonnen Elfenbein pro Jahr

In verschiedenen Ländern Afrikas leben lokale Wilderer, korrupte Zöllner und Milizen von der Wilderei. Sie fliegen mit Helikoptern in Wildtier-Reservate, töten Elefanten, sägen ihnen die Stosszähne ab und sind innert Minuten wieder weg. Allein nach China werden jährlich 200 Tonnen Elfenbein exportiert. Die grosse Frage: Wird nun das Handelsverbot tatsächlich umgesetzt?

«Legaler und illegaler Handel sind schwer auseinanderzuhalten. Jetzt sind die Verhältnisse klar», sagt Gehri. Schliesslich habe China wiederholt angekündigt, dass es eine Führungsrolle im Kampf gegen Wilderei und illegalen Elfenbeinhandel übernehmen wolle. «Das gibt uns die Hoffnung, dass die Chinesen das Verbot auch umsetzen werden», erklärt Gehri vom WWF.

Durch das chinesische Handelsverbot steigen die Überlebenschancen afrikanischer Elefanten. Vielleicht ist dies auch ein Signal für andere Staaten, den Elfenbeinhandel zu verbieten.

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