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International «Das nennt sich Rechtsstaat»: Renzi belehrt Erdogan

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan scheint es geradezu auf Streitigkeiten mit westeuropäischen Staaten anzulegen. Nach der heftigen Kritik an Deutschland wegen des Verbotes einer Liveschaltung zur Grossdemo in Köln ist jetzt Italien dran. Doch dessen Regierungschef hält dagegen.

Nach heftiger türkischer Kritik an der deutschen Demokratie wegen der untersagten Live-Schaltung zu einer Demonstration in Köln und dem Visa-Ultimatum an die EU nimmt Ankara nun Italien ins Visier. Dabei hat Präsident Präsident Recep Tayyip Erdogan die Rechnung jedoch ohne dessen Ministerpräsidenten Matteo Renzi gemacht. Dieser lässt die Belehrungen nämlich nicht auf sich sitzen.

Ermittlungen wegen möglicher Geldwäsche gegen Erdogan-Sohn

Erdogan kritisierte am Dienstag die italienische Justiz wegen Geldwäscherei-Ermittlungen gegen seinen Sohn. Dieser hatte Italien, wo er angeblich ein 2007 begonnenes Studium beenden wollte, im März «aus Sicherheitsgründen» verlassen. «Wenn mein Sohn heute nach Italien zurückkehren würde, könnte er festgenommen werden», wurde Erdogan nun von verschiedenen Medien zitiert. Italien möge sich lieber um die Mafia kümmern.

Regierungschef Matteo Renzi wies den Angriff zurück. Nicht ohne Seitenhieb gegen das schonungslose Vorgehen Erdogans gegen vermeintliche Gegner seit dem gescheiterten Militärputsch. «In unserem Land antworten die Richter auf Gesetze und die italienische Verfassung, und nicht auf den türkischen Präsidenten. Das nennt sich Rechtsstaat», schrieb Renzi auf Twitter:

Und das Aussenministerium in Rom ergänzte, Italien kämpfe erfolgreich gegen die Mafia.

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