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Nato-Vizegeneralsekretär Alexander Vershbow vor einer Nato-Flagge.
Legende: Nato-Vizegeneralsekretär Alexander Vershbow: «Die Schweiz kann von mehr Kooperation profitieren.» Reuters
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International Die Nato umwirbt die Schweiz

Die Nato hat in der Schweiz viele Gegner. Doch nun macht die westliche Militärallianz der Schweiz Avancen: Man würde sehr gerne mit der Schweiz kooperieren, heisst es bei der Nato.

Die Nummer zwei der Nato, der amerikanische Vizegeneralsekretär Alexander Vershbow, weiss um die ausgeprägte Nato-Skepsis in der neutralen Schweiz. Das hindert ihn aber nicht an Avancen: «Das Gute an den Nato-Partnerschaften ist ihre Flexibilität – deshalb können auch neutrale Staaten vieles gemeinsam mit der Nato machen.»

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Die Nato macht der Schweiz Avancen
aus HeuteMorgen vom 14.06.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 49 Sekunden.

Schweden, Finnland und inzwischen sogar Österreich bewegen sich auf die Militärallianz zu. Die Schweiz zögert jedoch. Vershbow bedauert das. «Wir hoffen, dass die Schweiz erkennt, wie auch sie von mehr Kooperation profitieren kann.» Mit diversen Genfer Organisationen – wie dem Zentrum für Sicherheitspolitik – tue die Schweiz schon jetzt einiges. Sie beeinflusse gar die politische Debatte in der Nato, etwa bei Themen wie humanitäres Völkerrecht oder menschliche Sicherheit. Geschätzt werde auch die Schweizer Truppenpräsenz beim Kosovo-Einsatz.

Viele Kooperationsmöglichkeiten

Doch es wäre laut Vershbow mehr möglich. Man hoffe etwa auf Unterstützung bei der militärischen Ausbildung in Irak. «Die Schweiz verfügt in diesem Bereich über wertvolle Erfahrung.» Eine andere Möglichkeit für Schweizer Unterstützung sei die Befreiung der Ukraine von Minen. Oder die Cyber-Sicherheit, bei der die Schweiz gerade im zivilen Bereich einiges zu bieten habe.

«Ich könnte die Liste mit Kooperationsmöglichkeiten problemlos verlängern», sagt Vershbow. Der Zusammenarbeit ist aus Sicht der Nato kein Limit gesetzt, oder wie Versbow es ausdrückt: «Der Himmel ist das Limit.»

Anders gesagt: Grenzen gibt es kaum. In der Schweizer Innenpolitik sehen das freilich manche anders.

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