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Drama auf den Bahamas Noch immer viele Vermisste nach Hurrikan Dorian

  • Auf den Bahamas werden nach dem Wirbelsturm Dorian laut den neusten Angaben rund 1300 Menschen vermisst. Zuvor waren es noch 2500.
  • Das gab die Katastrophenschutzbehörde des karibischen Inselstaats bekannt.
  • Die Zahl der bestätigten Toten liegt noch immer bei 50 – laut den Behörden wird sie aber noch um ein Vielfaches steigen.

Noch am Tag zuvor hatte die Behörde die Zahl derer, die in einem Register der Regierung als vermisst vermerkt waren, mit 2500 angegeben. Inzwischen habe jedoch ein erster Abgleich mit anderen Datenbanken stattgefunden, erklärte ein Sprecher den deutlichen Rückgang. Gemeint waren damit Listen mit Personen, die in Sicherheit gebracht worden waren oder sich noch in Notunterkünften befanden.

Schweizer Hilfe auf den Bahamas

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Die Schweiz weitet ihre Hilfe an den Karibikstaat aus. Laut dem Aussendepartment EDA sind nach dem Hurrikan rund 70'000 Menschen auf Unterstützung angewiesen. Heute würden deshalb fünf Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) ins Schadensgebiet entsandt. Bereits gestern war eine Hilfsgüterlieferung mit einem Trinkwassermodul auf den Bahamas eingetroffen. Damit kann täglich sauberes Trinkwasser für bis zu 10'000 Personen produziert werden.

Bereits letzte Woche hat die Humanitäre Hilfe des Bundes finanzielle Unterstützung zugunsten der Notleidenden geboten. 300'000 Franken wurden für die Nothilfeaktionen der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) gesprochen, sowie 200'000 Franken für das World Food Programm (WFP).

Der Wirbelsturm war am 1. September mit Windstärken von bis zu 300 Kilometern pro Stunde über die Bahamas hinweggefegt. Die Behörden rechnen mit einem starken Anstieg der Opferzahl, weil entlegene Regionen noch nicht erreicht werden konnten.

Nothilfe für 70'000 Menschen

Dorian hatte als Wirbelsturm der Stufe 5 auf den Bahamas gewütet, bevor er sich abschwächte und entlang der Südostküste der USA und bis in den Osten Kanadas zog. Nach Schätzung der UNO sind auf der Inselgruppe etwa 70'000 Menschen auf Nothilfen angewiesen.

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