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Von links nach rechts. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die britische Premierministerin Theresa May und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Legende: Bundeskanzlerin Angela Merkel, die britische Premierministerin Theresa May und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Reuters

EU-Gipfel in Brüssel May bittet die europäischen Kollegen um rasche Brexit-Ergebnisse

  • Die britische Premierministerin Theresa May möchte schnelle und vorzeigbare Fortschritte bei den Brexit-Gesprächen.
  • Alle Seiten müssten sich für ein Ergebnis einsetzen, sagte sie am EU-Gipfel in Brüssel.
  • Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel äusserte sich ebenfalls: Sie glaube fest an einen Erfolg der Verhandlungen.

Alle Seiten müssten sich für ein Ergebnis einsetzen, «hinter dem wir stehen können und das wir vor unseren Leuten rechtfertigen können», sagte Premierministerin von Grossbritannien, Theresa May laut Angaben ihrer Regierung am Donnerstagabend bei einem Abendessen mit den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.

May richtete demnach eine direkte Bitte an ihre europäischen Kollegen: «Es besteht die dringende Notwendigkeit, dass die Dynamik, die Sie schaffen, uns gemeinsam voranbringt.»

Die britische Premierministerin verwies ihre Kollegen darauf, dass sie kürzlich mit ihrer Grundsatzrede in Florenz selbst die Initiative ergriffen und damit für einen «neuen Geist» in der Brexit-Debatte gesorgt habe. «Ich habe die Schwierigkeiten erkannt, in denen der Prozess steckte», sagte sie demnach.

«Ich habe keine Zweifel»

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel glaubt derweil nach eigenem Bekunden fest an einen Erfolg der Verhandlungen: «Ich habe da eigentlich überhaupt gar keinen Zweifel, wenn wir geistig alle klar sind», sagte sie am EU-Gipfel in Brüssel. Und sie sehe «null Indizien dafür, dass das nicht gelingen kann».

Wichtig sei nun auch, wie die EU das Mandat für die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zu Grossbritannien formuliere. «Deshalb sehe ich den Ball nicht nur bei Grossbritannien», erklärte Merkel. «Gleichermassen sehe ich ihn auch bei uns.»

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