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International EU will freien Handel mit Südamerika betreiben

Zehn Jahre lang verhandelten der südamerikanische Wirtschaftsblock Mercosur und die Europäische Union ergebnislos über ein Freihandelsabkommen. Doch nun scheinen die Hindernisse überwunden zu sein. Brasilien will möglichst bald Zugang zum europäischen Markt.

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EU – Mercosur: Sind die alten Hürden überwunden?
aus SRF 4 News aktuell vom 25.02.2014.
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Bislang sind die Freihandelsgespräche am Widerstand der Südamerikaner gegen die EU-Agrarsubventionen gescheitert.

Ein Entgegenkommen in dieser Frage erwarten die Mercosur-Länder von der EU auch heute. Aber dass dieser Disput ein Abkommen nicht länger verhindern soll, hat mit einem wirtschaftspolitischen Umdenken in Brasilien zu tun.

Mit seiner Ausrichtung auf Binnenkonsum und Abschottung gegen Aussen verzeichnet die brasilianische Volkswirtschaft fast kein Wachstum mehr; sie braucht dringend neuen Sauerstoff. Jetzt kann es für Brasilien nicht schnell genug gehen, wie Präsidentin Dilma Rousseff in Brüssel deutlich machte.

Mercosur-Mitgliedsländer:

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Mercosur ist die Abkürzung des gemeinsamen Marktes der Länder in Südamerika. Vollmitglieder sind Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Venezuela. Assoziierte Länder sind Chile, Bolivien, Peru, Kolumbien und Ecuador. Mexiko steht in Verhandlungen über eine Assoziation.

Sie hoffe, dass die beiden Blöcke nach einer technischen Runde im März schnell mit den eigentlichen Verhandlungen beginnen könnten. Die brasilianische Industrie drängt darauf, dass der Startschuss möglichst noch vor den Wahlen für das europäische Parlament fällt. Ein Freihandelsabkommen sei gut für Brasilien und die EU, werde aber auch die Weltwirtschaft beflügeln, sagte Rousseff.

Erst Brasilien, dann die anderen Länder

Im Mercosur ist das extrem protektionistische Argentinien der Bremsklotz beim Freihandelsabkommen mit der EU. Brasilien ist entschlossen, die Widerstände der Argentinier zu überwinden, indem es zuerst selber seinen Markt öffnet und den restlichen Mercosur-Partnern mehr Zeit lässt. Das käme auch den Europäern gelegen, die vor allem am Zugang zum brasilianischen Markt mit 200 Millionen Menschen interessiert sind.

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