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International Ex-US-Militärs warnen: Truppenabzug in Afghanistan ist riskant

Hochrangige ehemalige US-Kommandanten sowie der amerikanische Botschafter in Afghanistan haben sich gegen einen weiteren Truppenabzug aus dem Land ausgesprochen. In einem offenen Brief an Präsident Obama bitten sie darum, die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan bei etwa 10'000 einzufrieren.

Bis 2017 sollen noch etwa 5500 US-Soldaten in Afghanistan stationiert sein – so der Plan. Ehemalige US-Kommandanten und US-Botschafter fordern jedoch nun von US-Präsident Barack Obama, die Truppen nicht wie geplant zu reduzieren.

In einem in der Nacht auf Samstag veröffentlichen Brief baten sie Obama, die Zahl der Soldaten in Afghanistan bei etwa 10'000 einzufrieren. Auch die Mittel für Entwicklungshilfe und diplomatische Anstrengungen sollten beibehalten werden. Ein solches Vorgehen würde es Obamas Nachfolger erlauben, die Situation selbst einzuschätzen, heisst es im Brief.

Sorge vor Machtvakkum

Die Terrororganisation Al-Kaida, ihre Alliierten sowie die Terrormiliz Islamischer Staat seien weiterhin aktiv in Afghanistan, begründen die Verfasser des Schreibens ihre Forderung. Afghanistan bleibe deshalb ein wichtiger Ort für die Bekämpfung globaler Extremistenbewegungen.

Sollte sich ein Machtvakuum auftun, könnte sich der Einfluss der Extremisten ausweiten. Falls Afghanistan in das Chaos der 90er-Jahre zurückfiele, würden Millionen Menschen ins Ausland fliehen. Die Herausforderungen in Europa würden dramatisch zunehmen.

Unter den Absendern sind die Generäle und ehemaligen Kommandanten der 2014 beendeten NATO-Kampfmission John Campbell, Stanley McChrystal und David Petraeus sowie die Diplomaten Ryan Crocker, Zalmay Khalilzad und Ronald Neumann.

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