Der weltgrösste Bergbaukonzern BHP meldet eine Beeinträchtigung seiner Kohleförderung.
Mitarbeiter lassen sich freistellen, um ihren Grund und Boden vor dem Feuer zu schützen.
Die Tourismus- und Versicherungsbranchen gehen von einer finanziellen Belastung in Milliardenhöhe aus.
Es herrscht weiterhin dicke Luft in Australien. Die verheerenden Buschbrände wirken sich immer stärker auf die australische Wirtschaft aus. Der Rohstoffkonzern BHP klagt nun über einen Rückgang der Eisenerz- und Kohleproduktion. «Rauch und Asche durch regionale Buschbrände haben die Luftqualität in unseren Betrieben verringert, was sich auf die Produktion im Dezember 2019 ausgewirkt hat», erklärte BHP.
Auch andere Branchen leiden
Die Tourismus- und Versicherungsbranchen erwarten Einbussen von je einer Milliarde Australischen Dollar (660 Millionen Franken). Der australische Tourismusverband hat die Regierung nach Einschätzung der Schäden um schnelle Hilfe gebeten.
Nun verkündete Premierminister Scott Morrison, dass die Regierung der Branche mit 76 Millionen Australischen Dollar (über 50 Millionen Franken) finanziell unter die Arme greifen möchte. «Unsere Antwort auf diese verheerenden Buschbrände ist umfassend und beispiellos», teilte er weiter mit.
Regenfälle sorgen für Abkühlung
Starke Regenfälle und Stürme haben nach Wochen dramatischer Buschbrände die Löscharbeiten begünstigt. Jedoch war der Niederschlag in einigen Gebieten des Bundesstaates Queensland so gross, dass Strassen und Autobahnen unter Wasser standen und die Behörden vor Springfluten warnten.
Viele vom Feuer befallene Gebiete an der Ostküste hat der Regen jedoch erst gar nicht erreicht. In dem besonders stark von Bränden betroffenen New South Wales, dem südlichen Nachbarstaat von Queensland, wüteten am Sonntag immer noch 69 Buschfeuer. Mehr als 1300 Feuerwehrleute halfen bei den Löscharbeiten, wie die Feuerbehörde RFS auf Twitter mitteilte.
Die Flammen vernichteten bisher über 11,8 Millionen Hektar Land, was einer Grösse von etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands entspricht. 29 Menschen und Millionen von Tiere sind durch die Brände bereits ums Leben gekommen.
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