Ein israelischer Minister hat erste Details genannt, die Grundlage für eine Wiederaufnahme der Nahost-Friedensgespräche sind.
Häftlinge gegen Zurückhaltung
Demnach wird Israel im Austausch für einen Neubeginn der Verhandlungen eine grössere Zahl palästinensischer Häftlinge freilassen. Das berichtete die Zeitung «Times of Israel» unter Berufung auf den Minister für strategische Fragen, Juval Steinitz.
Israel habe sich zu keinem Siedlungsstopp verpflichtet, betonte Steinitz. Ein Baustopp in israelischen Siedlungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem war bislang eine der Bedingungen von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas für die Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Zugleich hätten sich die Palästinenser verpflichtet, nicht in internationalen Foren wie den Vereinten Nationen gegen Israel vorzugehen, heisst es. Was aus der Forderung von Abbas geworden sei, dass Israel die Grenzen von 1967 als Grundlage für Verhandlungen anerkennen müsse, blieb offen.
Mit sechster Mission zum Erfolg?
Kerry hatte bei der Ankündigung der Einigung auf neue Friedensverhandlungen am Vorabend vor zu viel Öffentlichkeit gewarnt. Deshalb machte Kerry auch keinerlei Angaben, ob und welche Konzessionen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Abbas gemacht haben könnten.
Die Direktverhandlungen zwischen beiden Seiten lagen seit drei Jahren auf Eis. Um eine Wiederaufnahme bemüht, reiste Kerry insgesamt sechs Mal in den Nahen Osten.
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