Zur Absicht der G-20-Staaten, einen «Währungskrieg» abzuwenden, gebe es ein vorbereitetes Communiqué, sagte der russische Finanzminister Anton Siluanow zum Auftakt des G-20-Treffens in Moskau. Ein konkreter Konflikt sei aber bisher nicht absehbar.
Siluanow betonte, dass es Konkurrenz zwischen Wirtschaftssystemen, aber nicht zwischen Wechselkursen geben solle. Staaten sollten ihre Währungen nicht künstlich abwerten, um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben.
Draghi beschwichtigt
Die Finanzexperten der führenden Industrienationen und Schwellenländer trafen auch Kremlchef Wladimir Putin. Der Präsident äusserte die Hoffnung, dass die G20-Staaten sich auf ihrem Gipfel in St. Petersburg im September auf eine neue Berechnungsformel für den Internationalen Währungsfonds (IWF) einigen können.
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, bezeichnete die jüngste Debatte über die Wechselkurse demgegenüber als «Gerede», das kontraproduktiv sei. Die Geldpolitik der EZB ziele nicht auf die Wechselkurse ab.
Die Debatte um einen «Währungskrieg» geht vor allem auf die starke Abwertung des japanischen Yen im Vergleich zu Dollar und Euro in den vergangenen Wochen zurück.
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