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Grassierender Antisemitismus Macron verurteilt Hakenkreuz-Attacke auf jüdischen Friedhof

  • Unbekannte Täter haben auf einem jüdischen Friedhof im Ort Westhoffen rund 25 Kilometer westlich von Strassburg mehr als hundert Gräber geschändet.
  • Die Täter hinterliessen auf den Grabsteinen Hakenkreuz-Schmierereien und antisemitische Sprüche. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Aktion im Elsass scharf verurteilt.
  • «Antisemitismus ist ein Verbrechen und wir werden ihn bekämpfen, in Westhoffen und überall, bis unsere Toten in Frieden ruhen können.» Dieses Statement liess Macron über Twitter verbreiten.

Auch der französische Innenminister Christophe Castaner hatte mitgeteilt, die «abscheulichen Taten» seien eine Beleidigung der Werte der Republik.

Zudem seien auch auf dem jüdischen Friedhof der Gemeinde Schaffhouse-sur-Zorn seien am Dienstag antisemitische Graffiti entdeckt worden. Wie viele Gräber dort betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.

Antisemitische Übergriffe nehmen zu

Im Elsass kommt es seit einigen Jahren verstärkt zu solchen Vorfällen. Erst im Februar waren auf einem jüdischen Friedhof in Quatzenheim rund hundert Grabsteine mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Auch in Paris tauchten in diesem Jahr antisemitische Schmierereien auf.

In Frankreich war die Zahl antisemitischer Übergriffe im vergangenen Jahr um 74 Prozent gestiegen. Macron kündigte ein härteres Vorgehen gegen die Täter an. Israels Regierung äusserte sich sehr besorgt.

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