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Grossbritannien: Betroffene kritisieren Krisenmanagement
Aus Tagesschau vom 13.02.2014.
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International Hochwasser in Grossbritannien: Keine Entspannung in Sicht

Noch immer stehen weite Teile Südenglands unter Wasser – und es regnet weiter. Jetzt verspricht Premierminister David Cameron schnelle Rettung und betont: «Geld spielt keine Rolle.»

Seit Wochen regnet es in weiten Teilen Englands – und die Niederschläge nehmen kein Ende. Längst können die Böden kein weiteres Wasser aufnehmen. Vor allem im Süden Englands haben die Flüsse ihre Höchststände überschritten.

Mit Sandsäcken versuchen die Menschen vor allem entlang der Themse in den Grafschaften Surrey und Berkshire das Wasser zu bekämpfen. In der kleinen Ortschaft Datchet, 30 Kilometer westlich von London, steht den Bewohnern das Wasser bereits bis zu den Knien.

Derweil hat das britische Wetteramt die höchste Alarmstufe verhängt, sagt SRF-Korrespondent Martin Alioth. Zudem sollen Winde von bis zu 160 Stundenkilometer in den nächsten Stunden auf die Küsten von Wales treffen. Tausende Menschen mussten ihre Häuser zur Sicherheit verlassen.

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Land unter in Grossbritannien
aus Rendez-vous vom 12.02.2014. Bild: Reuters
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Nach Angaben des Wetterdienstes erlebt das Land derzeit den nassesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen 1910. Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Monaten rund 5000 Häuser überflutet.

«Dieser jüngste von zahlreichen atlantischen Stürmen seit Weihnachten führt offenbar Niederschlagsmengen für einen ganzen Monat mit sich und das über bereits überschwemmte Gebiete», sagt SRF-Korrespondent Martin Alioth.

Cameron sagt Nahost-Reise ab

Die steigenden Hochwasserfluten in Teilen Englands haben auch den britischen Premierminister David Cameron auf den Plan gerufen. In Anbetracht der Krisensituation sagte Cameron eine für kommende Woche geplante Reise in den Nahen Osten ab: «Nichts ist wichtiger, als mit diesem Hochwasser fertig zu werden.»

In einer kurzfristig anberaumten Sitzung betonte Cameron mit Blick auf die nötigen Rettungsmassnahmen: «Geld spielt keine Rolle».

Ausserdem kündigte der Premier den Einsatz von mehr als 1600 Soldaten an, die die Rettungskräfte unterstützen sollen. Zudem rief er Versicherungen auf, schnell zu zahlen. Damit reagiert Cameron auf die zuletzt aufgekommene Kritik, in den vergangenen Jahren sei von Regierungsseite nicht genug für den Hochwasserschutz getan worden.

Camerons Verhalten wirke eher wie Übermut, analysiert SRF-Korrespondent Martin Alioth. «Er zelebriert politische Allmacht gegenüber der Natur, was bekanntlich selten gut ausgeht.»

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