An der griechisch-mazedonischen Grenze stecken hunderte Flüchtlinge aus Ländern wie Pakistan, Kongo, Marokko oder Iran fest. Sie kommen nicht weiter, weil Mazedonien seit kurzem nur noch Syrer, Iraker und Afghanen passieren lässt.
Augenzeugen berichteten am Wochenende von prekären Zuständen. Einige Menschen versuchen nun offenbar, ihre Weiterreise zu erzwingen. Reuters-Reporter berichten, die Flüchtlinge blockierten eine Bahnlinie. Ein Iraner wolle in den Hungerstreik treten und habe sich den Mund zugenäht. Gefragt, in welches Land er wolle, sagte der 34-Jährige: «In irgendein freies Land. Ich kann nicht zurück. Sie werden mich hängen.»
Mazedonien ist nach Griechenland das erste Transitland für Flüchtlinge auf dem Weg nach Mitteleuropa. Die meisten von ihnen kommen aus der Türkei und landen nach gefährlichen Überfahrten auf den griechischen Inseln.