Die Lage im Südsudan ist ruhig, wie verschiedene Quellen bestätigen. UNO-Sprecher Farhan Haq erklärte, es sei vor und nach Beginn der Waffenruhe am Freitagabend nur noch zu vereinzelten Kämpfen gekommen. Und ein Armeesprecher bestätigte, ihm lägen keine Berichte über Kämpfe vor. «Es ist ruhig.»
Hunderttausende auf der Flucht
Am Freitagnachmittag hatte die Armee noch von Angriffen der Rebellen in der Region Jonglei gesprochen, die aber von der Armee zurückgeschlagen worden seien. Die Rebellen ihrerseits hatten den Regierungstruppen Angriffe im Bundesstaat Unity und in Jonglei vorgeworfen.
Im erst Mitte 2011 gegründeten Staat Südsudan war im Dezember ein seit langem schwelender Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar eskaliert. Bis zu 10'000 Menschen wurden seither in Gefechten getötet, eine halbe Million Zivilisten sind auf der Flucht.