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International In Frankreich drohen Gegner der Homo-Ehe mit Schiesspulver

Mit radikalen Methoden zum Ziel: Unbekannte senden dem Vorsitzenden der französischen Nationalversammlung einen Drohbrief, gefüllt mit Schiesspulver. In Kürze findet die letzte Abstimmung über das Gesetz zur Einführung der Homo-Ehe in Frankreich statt.

Claude Bartolones am Rednerpult
Legende: Der an Claude Bartolone adressierte Brief wird nun von einer Antiterror-Einheit untersucht. Reuters/archiv

Claude Bartolones wird bedrängt: Der Parlamentspräsident Frankreichs erhielt am Montag einen mit Schiesspulver gefüllten Brief. Darin wird die sofortige Absage des für diesen Dienstag angesetzten Votums zur Homo-Ehe gefordert.

«Unsere Methoden sind radikaler als die Demonstrationen. Ihr wolltet den Krieg, nun habt ihr ihn», droht eine Gruppe mit dem Namen «Interaktion der Ordnungskräfte».

Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Das umstrittene Gesetz der sozialistischen Regierung soll schwulen und lesbischen Paaren die Heirat und die Adoption von Kindern erlauben.

Audio
Frankreichs Rechte mobilisiert gegen die «Homo-Ehe»
aus Echo der Zeit vom 17.04.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten.

Massiver Widerstand

Konservative Gegner versuchen seit Monaten, das Gesetz aufzuhalten. Erst am Sonntag beteiligten sich in Paris wieder mehrere zehntausend Menschen an einer Grossdemonstration gegen das Vorhaben.

Mit der Zustimmung des Senats hatte das Homo-Ehe-Gesetz bereits am 12. April die letzte grosse Hürde genommen. Die nach der zweiten Lesung in der Nationalversammlung notwendige Abstimmung an diesem Dienstag gilt als reine Formsache. Das Regierungslager hat dort eine eigene Mehrheit.

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