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Flüchtlinge auf Boot.
Legende: Ein falsches Gerücht ist zum Beispiel, dass Deutschland jedem Flüchtling ein Haus schenke. Keystone

Kampagne gegen Schleuserbanden «Die grössten Lügen der Schleuser»

Die deutsche Regierung hat Schleusern den Kampf erklärt – und räumt mit deren Lügen auf.

Auf der Internetseite rumoursaboutgermany.info werden Gerüchten über die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland Fakten gegenübergestellt werden. Die Informationen werden auf Arabisch, Französisch und Englisch verbreitet.

Gerüchten mit objektiver Information entgegnen

«Wir wollen verhindern, dass sich Menschen in ohnehin schwieriger Lage mit verklärten Vorstellungen und falschen Erwartungen auf den Weg machen», hat das Auswärtige Amt zum Start der Kampagne erklärt. «Deshalb setzen wir der brodelnden Gerüchteküche objektive Informationen entgegen.»

Auf der Seite werden die «sieben grössten Lügen der Schleuser» aufgelistet, die über das Flüchtlingsziel Deutschland und den Weg dorthin verbreitet werden. Zum Beispiel:

  • «Deutschland hat 800'000 Plätze alleine für afghanische Flüchtlinge reserviert.» Falsch: Es gibt keine Kontingente für Flüchtlinge aus bestimmten Ländern, jeder Fall wird individuell betrachtet.
  • «Jeder Flüchtling erhält ein Willkommensgeld von 2000 Euro.» Und: «Deutschland schenkt jedem Flüchtling ein Haus.» Beides hat mit der Realität nichts zu tun.
  • «Wenn es Dir in Deutschland nicht gefällt, geben Sie Dir einfach ein Visum für Kanada.» Dazu heisst es auf der Internetseite: «Das ist völliger Schwachsinn. Es gibt keinerlei Vereinbarung zwischen Deutschland und Kanada oder irgendeinem anderen Land für solche Fälle.»

Kampagne läuft seit 2015

«Das wichtigste Ziel der Kampagne #RumoursAboutGermany ist es, die Deutungshoheit im Netz nicht allein den Schleusern zu überlassen», teilt das Auswärtigen Amt mit. Die neue Internetseite ist Teil einer Kampagne, die seit 2015 läuft. In Afghanistan, Pakistan, Nord- und Westafrika wurde mit Grossplakaten, Busswerbung, Blogs, TV- und Radiosendungen Aufklärungsarbeit betrieben. Die neue Internetseite soll die bisherigen Aktivitäten der Kampagne im Netz bündeln.

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