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Kompromiss an Klimakonferenz Schweiz bedauert fehlende Regeln für Emissionsverminderungen

  • Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga bedauert die fehlenden Regeln für Emissionsverminderungen und zeigt sich nach dem Klimagipfel enttäuscht.
  • Die Umweltschutzverbände Greenpeace und WWF sehen die internationalen Bemühungen für mehr Klimaschutz nach dem Abschluss der UN-Klimakonferenz in Madrid in einer tiefen Krise.
  • «Diese Klimaschutzkonferenz war ein Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens», sagte Martin Kaiser von Greenpeace einer Mitteilung zufolge.

«Ich bin enttäuscht von den Ergebnissen der Weltklimakonferenz. Wir haben uns für klare Marktregeln eingesetzt, die auch wirklich greifen», schrieb Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga auf Twitter. Die Schweiz sei jetzt umso mehr gefordert, mit starken Klimaschutzmassnahmen im Inland voranzugehen.

«Die zynische Gier der fossilen Industrie hat den gemeinsamen, multilateralen Kampf gegen die unübersehbare Klimakrise in ihre tiefste Krise gestürzt», erklärte Martin Kaiser von Greenpeace. Zudem habe die Politik von US-Präsident Donald Trump und des brasilianischen Staatsoberhauptes Jair Bolsonaro zu einer handfesten Blockade beigetragen.

Die Umweltschutzorganisation WWF bezeichnete die Beschlüsse als «so müde wie die Delegierten nach zwei durchverhandelten Nächten» und betonte, die Konferenz sei «ein gruseliger Fehlstart in das für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens so entscheidende Jahr 2020». WWF-Klimachef Michael Schäfer sagte: «Jetzt erst recht! Jetzt kommt es darauf an, dass wir Ursula von der Leyens Mondrakete zünden, also den EU-Klimabeitrag deutlich anheben und den Funken auf andere überspringen lassen.» Die Bundesregierung dürfe beim Klimaschutz in Europa nicht weiter «auf der Bremse stehen».

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