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Korrespondenten-Einschätzung Corona-Massnahmen: Wie es bei den Nachbarn der Schweiz aussieht

Die steigenden Corona-Fallzahlen haben unsere Nachbarländer auf den Plan gerufen. Sie verschärfen die Massnahmen, um die Covid-19-Infektionen zu senken.

Angesichts steigender Fallzahlen verhängen die Behörden der Schweizer Nachbarländer neue Corona-Massnahmen. Die neuen Auflagen werden unterschiedlich aufgenommen, wie die SRF-Korrespondentinnen und Korrespondenten in unseren Nachbarländern aufzeigen.

Deutschland

In Deutschland hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen neuen Höchstwert seit der zweiten Aprilhälfte erreicht. Innerhalb eines Tages wurden laut Robert Koch-Institut 2828 Fälle registriert. In dem föderalistischen Land gelten unterschiedliche Massnahmen – je nach Infektionslage. Einheitlich müssen aber in allen Bundesländern in Geschäften und im Nahverkehr Masken getragen werden. Berlin ist ein Corona-Hotspot. Neu gilt für Bars, Restaurants und Geschäfte ab Samstag eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr. Zu reden gibt nicht nur diese Massnahme, sagt SRF-Korrespondentin Bettina Ramseier.

Frankreich

In die Höhe schnellen die Corona-Fallzahlen auch in Frankreich. Angespannt ist die Lage im Grossraum Paris. Dort gibt es täglich mehr als 3500 Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2 Virus. Zugenommen haben die schweren Verläufe. Mehr als ein Drittel der Betten auf der Intensivstationen sind mit Covid-19 Patienten belegt. Die Behörden haben deshalb die Bremse gezogen. Bars und Cafés sind seit vorgestern geschlossen. Trotz Sympathie für diesen Beschluss fühlen sich viele Menschen verunsichert, sagt SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser.

Italien

Italien verzeichnete in den jüngsten Wochen einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen. Trotzdem gilt die Pandemie bisher als unter Kontrolle. Einzelne Gebiete wie die Region Latium verpflichten die Menschen, ausser Haus überall eine Maske zu tragen. Mit sofortiger Wirkung hat die Regierung heute eine Maskenpflicht im Freien für das ganze Land verfügt. SRF-Italien-Korrespondent Philip Zahn beobachtet, dass die Italienerinnen und Italiener diese Massnahme sehr gelassen aufnehmen.

Österreich

Unser Nachbarland hat gestern erstmals mehr Neuinfektionen gemeldet als im April. Am stärksten betroffen sind Wien, Vorarlberg und Tirol. Landesweit müssen Mund und Nase in Geschäften, Bussen und der Bahn bedeckt sein. Seit Ende September müssen Lokale in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg schon um 22 Uhr schliessen. Dies beunruhigt vor allem die Wirtschaft, meint SRF-Korrespondent Peter Balzli.

10v10, 7. Oktober 2020, 21:50 Uhr ; 

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