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International Lampedusa: Flüchtlinge sagen gegen Schlepper aus

366 Tote, 155 Überlebende: Nun wird die Flüchtlingstragödie vom Oktober 2013 im Mittelmeer juristisch aufgearbeitet.

Überlebende des im Oktober vor Lampedusa gekenterten Flüchtlingsschiffes haben am Montag vor Gericht gegen einen mutmasslichen somalischen Schlepper ausgesagt. Der Mann soll Flüchtlinge vor der Überfahrt von Libyen nach Italien gefoltert und vergewaltigt haben.

Bei der Anhörung in Palermo auf Sizilien sagten sieben Eritreer als Zeugen aus, darunter eine 18-Jährige. Nach Angaben der Ermittler waren insgesamt 20 Frauen vor der Überfahrt von dem Angeklagten und seinen Gefolgsleuten vergewaltigt worden. Die junge Frau sei die einzige, die das Unglück überlebt habe.

Der beschuldigte Somalier kam am 25. Oktober auf Lampedusa an und gab sich als Flüchtling aus. Als Überlebende ihn im Aufnahmelager der Insel erkannten, wurde er beinahe von ihnen getötet. Anschliessend wurde er festgenommen.

Das Boot war in der Nähe der Insel gekentert. 155 Menschen überlebten das Unglück, 366 starben. Der tunesische Kapitän muss sich in einem anderen Prozess wegen vielfachen Mordes verantworten.

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