- Bei der Landtagswahl im österreichischen Bundesland Tirol legt die konservative ÖVP laut vorläufigem Endergebnis deutlich um 4,9 Punkte auf 44,3 Prozent zu.
- Am stärksten gewinnt die rechte FPÖ mit einem Plus von 6,2 Punkten. Sie kommt neu auf 15,5 Prozent.
- Die Sozialdemokraten erreichen 17,3 Prozent (plus 3,5 Punkte). Die Grünen verlieren rund zwei Prozentpunkte und kommen auf 10,7 Prozent.
Das konservativ geprägte Bundesland dürfte damit weiter von Landeshauptmann Günther Platter geführt werden. Der 63-Jährige regierte bisher in einer Koalition mit den Grünen. Die Grünen verloren zwar rund zwei Prozentpunkte, stemmten sich damit aber einigermassen erfolgreich gegen den Abwärtstrend.
Als künftige Koalitionspartner für die ÖVP kommen auch die SPÖ und die FPÖ infrage. Die Sozialdemokraten kommen laut Hochrechnungen auf 17,3 Prozent. Die FPÖ legt mit einem Plus von 6,2 Punkten auf 15,5 Prozent am deutlichsten zu. Die Liste Fritz hat 5,5 Prozent der Stimmen erhalten. Die liberalen Neos kommen auf 5,2 Prozent. Sechs Parteien, die 2013 zusammen fast 20 Prozent hatten, waren dieses Mal nicht mehr angetreten.
Dritter Sieg in Folge für ÖVP
Wesentliches Wahlkampfthema war die Beschränkung des Schwerlastverkehrs. In Richtung Brenner und Italien durchqueren täglich Tausende Lastwagen Tirol.
Nach dem Gewinn der Nationalratswahl im Oktober 2017 und der Landtagswahl in Niederösterreich ist der Wahlausgang in Tirol der dritte deutliche Sieg der ÖVP in Folge. Nächstes Wochenende wird in Kärnten gewählt. Dort hat Ministerpräsident Peter Kaiser (SPÖ) laut Umfragen beste Chancen, für die Sozialdemokraten einen Sieg einzufahren.