International - Manila zittert vor Tropensturm «Hagupit»
Mit heftigem Wind und Regen haben die Ausläufer des Tropensturms «Hagupit» die philippinische Hauptstadt Manila erreicht. Die Rettungskräfte sind in Alarmbereitschaft: Zahlreiche Menschen wurden evakuiert, mehr als hundert Flüge gestrichen.
Wirbelsturm «Hagupit» hat Kurs auf die philippinische Hauptstadt Manila genommen, wo tausende Menschen Schutz in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden suchten.
Der Schulunterricht fiel aus, die Börse blieb geschlossen, zahlreiche Flüge wurden gestrichen. Der Bürgermeister der Zwölf-Millionen-Metropole, Joseph Estrada, warnte insbesondere vor Überschwemmungen als Folge des Unwetters.
«Hagupit» hatte sich im Laufe der Nacht deutlich abgeschwächt und gilt nur noch als tropischer Sturm. Allerdings galt auch «Ketsana» im Jahr 2009 als tropischer Sturm, richtete aber dennoch verheerende Verwüstung an.
Grosse Schäden
24 Stunden nach dem Durchzug des Taifuns sind in den Zentralphilippinen die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Mehr als eine Million Menschen waren vor dem Taifun geflohen. Viele kehrten am Montag in ihre Dörfer zurück. Bäume waren entwurzelt, Strommasten verbogen sowie Häuser und Hütten platt oder beschädigt. Das Rote Kreuz spricht von mindestens 24 Todesopfern.
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Botschafter Ivo Sieber: «Regierung hat Lehren aus Haiyan gezogen»
02:02 min, aus HeuteMorgen vom 08.12.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 2 Sekunden.
Die Behörden hatten in der Region vor dem Sturm Lager mit Hilfsmitteln angelegt und versprachen eine zügige Auslieferung. Vor einem Jahr richtete Taifun «Haiyan» dort schwere Verwüstung an. Mangels ordentlicher Planung mussten die Menschen aber tagelang auf Hilfe und medizinische Versorgung warten.
«Es ist ganz klar, dass die Regierung und vor allem auch die regionalen und lokalen Behörden ihre Lehren gezogen haben», bestätigt der Schweizer Botschafter Ivo Sieber in Manila. «Die Leute wurden viel umfangreicher evakuiert. Es wurden auch Auffangzentren geschaffen und benutzt. Ich glaube, die Tatsache, dass bislang relativ wenige Opfer zu beklagen sind, ist ganz klar darauf zurückzuführen.»
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