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Mann legt seinen Kopf auf Sarg mit Tuch.
Legende: Grenzenlose Trauer und Fassungslosigkeit: Ein Mann trauert um Verwandte, die beim Anschlag von Gaziantep starben. Reuters
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International Massaker von Gaziantep: War der Attentäter gar kein Kind?

Der Anschlag vom Samstagabend auf eine kurdische Hochzeitsfeier löste weltweit Bestürzung aus. Und Fassungslosigkeit kam hinzu, als bekannt wurde, dass der Selbstmord-Attentäter ein Junge gewesen sein soll. Doch nun gibt es daran Zweifel.

Am Samstagabend starben bei einem Anschlag auf eine kurdische Hochzeitsfeier in Gaziatep über 50 Menschen, Dutzende weitere wurden verletzt. Die weltweite Bestürzung wuchs, als der türkische Präsident verkündete, der Selbstmord-Attentäter sei vermutlich ein Kind im Alter von zwölf bis 14 Jahre gewesen.

Auch die türkische Zeitung «Hürriyet» hatte berichtet, auf Überwachungskameras in Gaziantep sei zu sehen, dass ein Kind von zwei Personen begleitet worden sei. Sie hätten sich entfernt, bevor die Bombe detonierte.

Doch nun gibt es Zweifel daran, ob der Täter tatsächlich ein Junge gewesen ist. Brisant: Die Zweifel kommen vom türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim. Er erklärte am Montagabend: «Wir sind nicht in der Lage, irgendetwas zum Attentäter zu bestätigen – ob er ein Kind oder ein Erwachsener war oder welche Organisation (dahinter steckt).» Damit setzt sich der Regierungschef klar von Erdogan ab.

Dennoch macht die Türkei die Terrormiliz IS für das Massaker verantwortlich.

Türkischer Botschaft aus Österreich abgezogen

Die Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei sind seit Wochen angespannt. Nun hat die Türkei hat ihren Botschafter aus Österreich abgezogen. Laut türkischem Aussenminister Mevlüt Cavusoglu zu «Beratungen» nach Ankara. Cavusoglu wirft laut der Nachrichtenagentur Anadolu Österreich gleichzeitig vor, die kurdische Arbeitertürkei PKK zu unterstützen.
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Kindersoldaten: Sie lernen zu töten – und zu sterben
Aus 10 vor 10 vom 22.08.2016.
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